Schalke-Legenden kritisieren Draxler und hoffen auf Rückkehr
Schalke-Legenden Rüdiger Abramczik und Klaus Fischer kritisieren Julian Draxlers Wechsel nach Katar und bedauern seine Karriereentwicklung. Dennoch hoffen sie auf eine Rückkehr des „Schalker Jungen“, sofern er fit ist und seine Karriere bei Schalke beenden möchte.
Julian Draxler, einst als großes Talent beim FC Schalke 04 gefeiert, sorgt aktuell für Diskussionen. Der 30-Jährige spielt seit 2023 beim katarischen Erstligisten Al-Ahli SC – ein Umstand, der bei den Schalke-Ikonen Rüdiger Abramczik und Klaus Fischer auf Unverständnis stößt.
„Da lief einiges nicht so rund. In Paris hat er wenig gespielt“, sagte Abramczik im Interview mit SPORT1. Tatsächlich konnte Draxler, der 2015 nach Stationen bei VfL Wolfsburg und Paris Saint-Germain sowie einer Leihe zu Benfica Lissabon nach Katar wechselte, nie dauerhaft als Stammspieler glänzen.
Für die Vereinsikonen ist der Transfer nach Katar ein Rückschritt. „Leider dreht sich heutzutage im Fußball alles um das liebe Geld. Draxler macht sich die Taschen voll“, kritisierte Abramczik deutlich. Auch Klaus Fischer zeigte sich enttäuscht und zog Parallelen zu einem anderen ehemaligen Schalke-Talent: „Max Meyer war bei uns anerkannt, wollte aber weg. Bei Schalke konnte er nicht so viel verdienen wie in der Premier League. Ein großes Problem sind die Berater der Spieler.“
Abramczik: „Hätte mir gewünscht, dass Draxler nochmal zu Schalke zurückkommt“
Draxler, der mit 17 Jahren und 117 Tagen als jüngster Spieler für Schalke in der Bundesliga debütierte, galt einst als Hoffnungsträger. Seine Karriere nahm jedoch eine unerwartete Wendung, als er 2015 zum VfL Wolfsburg wechselte und anschließend für PSG und Benfica auflief. Fischer und Abramczik bedauern diese Entwicklung und hätten sich eine andere Karriereplanung für den „Schalker Jungen“ gewünscht.
Trotz der scharfen Kritik hoffen beide Legenden auf eine Rückkehr Draxlers nach Gelsenkirchen. „Ich hätte mir gewünscht, dass er nochmal zu Schalke zurückkommt. Er ist wie ich ein Schalker Junge“, so Rüdiger Abramczik. Unter einer Bedingung wäre eine Rückkehr willkommen: „Wenn er fit ist und wirklich seine Karriere auf Schalke beenden will, dann kann er kommen. Nur für einen Eiertanz braucht Draxler nicht zu kommen.“
Die deutlichen Worte der beiden ehemaligen Spieler spiegeln die Enttäuschung vieler Schalke-Fans wider, die Draxler einst als großes Talent und Hoffnungsträger des Vereins sahen. Ob es tatsächlich zu einer Rückkehr kommt, bleibt abzuwarten – die Tür scheint jedoch nicht ganz verschlossen zu sein.