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Tobias Mohr lässt seine Zukunft offen: „Wir werden sehen, ob ich bleibe“

Tobias Mohr
Foto: Getty Images

Wie schnelllebig der Fußball ist, lässt sich bestens am Beispiel Tobias Mohr erkennen. Ende Juni erhielt der 28-Jährige wie weitere Profis vom FC Schalke 04 die Kunde, in den Planungen keine große Rolle mehr zu spielen, verbunden mit der mehr oder weniger offenen Aufforderung, sich nach einem neuen Klub umzusehen. Und nun war Mohr am erfolgreichen Start der Königsblauen in die neue Saison maßgeblich beteiligt.


Nach einer guten Vorbereitung nicht mehr vollends überraschend von Beginn an aufgeboten brachte Mohr S04 mit seinem herrlichen Treffer zur frühen 1:0-Führung auf die Siegerstraße und bereitete damit den Weg zum 5:1-Kantersieg gegen Eintracht Braunschweig.

Der linke Mittelfeldmann war anschließend ein gefragter Mann und zeigte sich gegenüber „Bild“ natürlich glücklich: „Ich hatte wenig erwartet und auch nicht damit gerechnet, dass ich spielen würde. Das ist nun einfach ein tolles Gefühl. So ist halt Fußball – da kann es schnell gehen. Ich wurde für meine harte Arbeit in den vergangenen Wochen belohnt.“

Bislang kein Angebot eingegangen

Gleichzeitig hat sich Mohrs persönliche Situation nun verändert. Nach den Eindrücken vom Samstag wäre es nur schwer vorstellbar, wenn Schalke den gebürtigen Aachener abgeben würde. Mohr freilich hat augenscheinlich die noch nicht allzu lange zurückliegenden Gespräche nicht vergessen und lässt nun seine Zukunft betont offen: „Wir werden sehen, ob ich bleibe! Ich zeige, dass ich Gas geben kann. Andere Vereine werden verfolgt haben, was ich gegen Braunschweig abgeliefert habe.“

Bislang allerdings liegt Mohr auch noch keine Offerte eines anderen Vereins vor: „Hätte ich ein Angebot, dann wäre ich schon weg. Vielleicht ändert sich das ja in den nächsten Tagen…“, so der bis 2025 gebundene Linksfuß, dem sein sprunghaft gestiegener Stellenwert sichtlich gefällt. Ob Schalke bei Eingang eines Angebots am ursprünglichen Plan festhalten und Mohr abgeben würde, erscheint unterdessen mittlerweile fraglich.

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zimbo

wenn die Schalker Verantwortlichen etwas wirklich gut können dann ist das Spielern ans Bein zu pinkeln und sie zu vergraulen.
Das hat Magath eingeführt und das wird von Rühl-Hamers und Co in Perfektion fortgesetzt. Und dann labert man davon, „mittelfristig ein Grundgerüst im Kader zu installieren“, um darum eine Mannschaft zu entwickeln.
Wann fängt man denn damit an…. in 5 Jahren?

Fleischsalat

Die Vorständin Rühl-Hamers ist nur für die Finanzen zuständig. Sonst nix.

Und der andere Vorstand Tillmann ist für Vertrieb, Marketing und Kommunikation und Digitales zuständig.

Beide haben mit dem sportlichen Lizenzspielerberei gar nix am Hut.

Wer mit „Rühl-Hamers und Co“ gemeint soll? Null Ahnung.
Wie und welchen Spielern „Rühl-Hamers und Co“ nun ans Bein gepinkelt haben um sie zu vergraulen? Null Ahnung.

Selbst Fährmann, Baumgartl. Drexler, Polter, Matriciani sind bisher noch nicht vergrault worden. Sonst wären sie ja längst weg. Im Gegenteil: Sie wollen ja gar nicht weg.

Und auch Mohr ist ja immer noch da. Und Mohr kann auch JETZT gar nicht weg, selbst wenn er wollte. Nur dann wenn Schalke Mohr die Freigabe erteilen würde! In seinem Fall haben die Verantwortlichen aber absolut richtig gehandelt. Ich glaube nämlich nicht dass Mohr DIESE momentane Leistung gezeigt hätte, wenn ZUVOR sein Vertrag bereits verlängert worden wäre. Eine vorherige Vertragsverlängerung hätte zudem dem Leistungsprinzip widersprochen. Er war in der vergangenen Saison gewiss kein Leistungstäger sondern nur ein Mitläufer. Aus Schalker Sicht, aber auch aus Mohrs Sicht macht es Sinn, dass er sich in dieser Saison hier auf Schalke für seinem nächsten Verein zu empfiehlt. Das wird ihm so richtig Beine machen, was Schalke sportlich UND ihm selbst dann finanziell nützen wird.

Vergraulen bedeutet doch, dass Schalke mit einem Spieler einen Anschlussvertrag abschließen wollte und dieser trotz gutem Angebot zu einem anderen Verein wechseln möchte. Wenn dieser Fall tatsächlich mal eintritt, dann wird diesem „drecks Spieler“ aber Söldnertum vorgeworfen! Selbst dann sogar noch wenn das Schalker Vertragsangebot schlechter war.

Ouedraogo wurde nicht vergrault weil Schalke ihm gar kein neues Angebot gemacht hatte bzw. überhaupt finanziell dazu in der Lage gewesen wäre. Ebenso bei Keke Topp.

Selbst bei dem Torwart Müller kann ich kein Vergraulen erkennen. Mit dem Angebot aus Wolfsburg konnte Schalke einfach nicht mehr konkurrieren.

Aber die nachträglichen unsäglichen Kommentare vieler Schalker Fans haben Müller dann bestimmt doch noch vergrault. Dabei waren es NUR Müller und Karaman, die uns in der letzten Saison nochmal den Arsch gerettet haben. Beide haben sich aber als untadelige Sportsmänner erwiesen!

Das Vergraulen ist leider eher eine Spezialität vieler Schalker Fans, aber Gott sei Dank längst nicht aller Fans. Jedenfalls ist die Liste ehemaliger Schalker Spieler lang, die sich hier auf Schalke äußerst ungerecht behandelt fühlen. Sehr viele natürlich auch zu Unrecht. Wie z.B. Albert Streit. Allerdings kann ich leider oft auch die Krtik ehemaliger Spieler auch gut verstehen.

zimbo

Rühl-Hamers ist nicht „nur für die Finanzen zuständig“ sondern als „Vorstand Finanzen, Personal und Recht“ auch für die Verteilung der für Zweitligaverhältnisse enormen Recourcen.

Daß der „Vorstandsvorsitzende“ Tillmann genug Ahnung und Eier hätte, Rühl-Hamers zurechtzustutzen, glaubt ja wohl niemand mit Verstand.
Tillmann knickt bei JEDEM Thema ein und ist bestenfalls ein Statthalter aber niemals der Vorstandsvorsitzende eines Profifußballclubs.

Daß Mohr wie auch Murkin „noch da“ ist, liegt einzig an mangelnder Nachfrage bzw Zahlungsfähigkeit der Interessenten, keinesfalls aber am tollen Betriebsklima auf Schalke.