Zwei Meisterschaften in Folge – Kehrt Sascha Wolf zu Schalke 04 zurück?
Die Rivalität zwischen dem FC Schalke 04 und Rot-Weiss Essen ist bekannt. Sascha Wolf hat nicht nur für beide Klubs gespielt, sondern trägt auch ein Tattoo mit dem S04- und dem RWE-Wappen. Der 52-Jährige feierte zuletzt mit den Sportfreunden Bulmke zwei Kreisliga-Meisterschaften in Folge. In der abgelaufenen Saison gelang sogar der Aufstieg in die Bezirksliga. Jetzt warf Wolf überraschenderweise das Handtuch.
Mit 120 geschossenen Treffern, einem Torverhältnis von +101 sowie neun Punkten Vorsprung deklassierte der Gelsenkirchener Stadtteilverein die Konkurrenz. Doch der gebürtige Hertener quittierte den Dienst. Gegenüber Reviersport sprach er über die Gründe, mochte aber nicht ins Detail gehen. „Das Hauptproblem war die fehlende Kommunikation zwischen dem Vorstand und mir als Trainer. Das betrifft viele Dinge, wie zum Beispiel die Kaderplanung, wenn ich eine Sache benennen darf“, verriet Wolf. „Aber ich will da auch nicht zu viel erzählen und in der Vergangenheit herumbohren.“
Nach dem entscheidenden 1:0 im Aufstiegsspiel gegen den VfB Kirchhellen im Mai 2024 kam es zu Ausschreitungen. Letztlich musste sogar die Polizei eingreifen, um die Handgreiflichkeiten zu unterbinden. „Diese Szenen und die Kommunikationsprobleme innerhalb des Vereins haben letztendlich zu meiner Entscheidung geführt“, führte der 52-Jährige aus.
Debüt unter Stevens
Sein Weg könnte den Meistertrainer zum FC Schalke 04 zurückführen. Im Oktober 1998 feierte er für Königsblau sein Debüt in der Bundesliga. Der damalige Chef-Trainer Huub Stevens (70) wechselte ihn beim 0:0 in Wolfsburg nach 76 Minuten für Miguel Pereira (48) ein. Insgesamt 14-mal lief er für S04 auf. Ihm gelangen drei Treffer. Im Folgejahr ging er für eine Ablöse von umgerechnet 350.000 Euro zu RWE (126 Spiele, 46 Tore). Nach fünf Jahren zog er weiter zum Lokalrivalen Schwarz-Weiß. Dort reüssierte er als Goalgetter mit 79 Treffern in 127 Begegnungen.
Zu seiner Zukunft sagte Wolf: „Ich höre mir alles an.“ Gut möglich, dass er in nicht allzu ferner Zukunft wieder ein Königsblauer sein wird. „Ich stehe aktuell mit dem FC Schalke 04 im Austausch“, gab der frühere Stürmer bekannt. „Vielleicht ergibt sich da etwas für mich im Nachwuchsbereich. Das ist sehr reizvoll. Schließlich geht es hier um den FC Schalke 04. In der nächsten Woche gibt es hierzu noch Gespräche.“
Das war ein richtiger Typ, komm gerne zurück, nur der S04