Traumtor von Sylla reicht nicht zum Sieg – Schalke und Kiew trennen sich 2:2
Zum Abschluss des Trainingslagers in Mittersill trennten sich der FC Schalke 04 und Dynamo Kiew mit 2:2 (1:1). Für den Zweitligisten trafen Karaman in der 30. Minute sowie Sylla (57.). Tsarenko hatte die Ukrainer nach 14 Minuten in Führung geschossen, Vanat (66.) sorgte für den Endstand.
Die Partie begann mit einer Viertelstunde Verspätung, da der Vize-Meister der Ukraine nicht pünktlich in Mittersill eintraf. Die Schalker Elf trug Trauerflor in Gedenken an Meisterspieler Willi Koslowski, der am 11. Juli im Alter von 87 Jahren gestorben ist.
Hellwach zeigte sich Mohr, der nach drei Minuten die Kugel an den Pfosten setzte. Younes hatte zuvor Kiew-Keeper Bushchan mit einem Distanzschuss geprüft. Das Tor fiel aber auf der anderen Seite. Tymchyk passte den Ball in die Mitte. Dort zog Tsarenko ab, der zum 1:0 für Dynamo ins lange Eck traf.
Nach 20 Minuten lag der Ball zum zweiten Mal im Schalker Kasten. Buyalskyi schoss einen Freistoß unter der hochspringenden Mauer hindurch. Da ein Kiewer Spieler aber nicht weit genug von der S04-Deckung entfernt stand, zählte der Treffer nicht.
Ein Standard brachte nach einer halben Stunde den Ausgleich. Seguin flankte von rechts und fand im Strafraum Karaman, der aus sieben Metern einköpfte.
Kiew hatte zwar mehr vom Spiel, doch die nächste gute Gelegenheit verzeichnete der Zweitligist. Ein direkter Freistoß von Kamiński segelte in der 41. Minute knapp am rechten Kreuzeck vorbei.
Aufregung vor Spielende
Sylla stand im zweiten Durchgang im Mittelpunkt. Zunächst erlief er einen schlechten Pass von Kiews Torhüter und schloss sofort ab. Doch der eingewechselte Neshcheret war rechtzeitig zur Stelle und hielt den Schuss (56.). In der Folgeminute musste er sich jedoch geschlagen geben. Einen weiten Pass von Murkin knallte der Malier volley von der linken Seite zum 2:1 herrlich ins lange Eck.
Die Ukrainer zeigten sich nicht geschockt und glichen bereits nach 66 Minuten aus. Vanat schlenzte von der Strafraumgrenze in den Winkel.
Der Spielfluss in der zweiten Hälfte litt unter den zahlreichen Wechseln auf beiden Seiten. Aufregung gab es noch einmal in der 88. Minute, als es nach einem heftigen Foul von Gantenbein an Shaparenko im Mittelfeld zu einer Rudelbildung kam. Tore fielen jedoch nicht mehr.
Fazit: Schalke setzte verstärkt auf spielerische Lösungen und verzichtete im Aufbau weitestgehend auf lange Bälle. Ausgerechnet ein weiter Pass leitete das Traumtor durch Sylla ein, der sein siebtes Tor in der Vorbereitung erzielte. Seguin gelang bei Karamans Kopfballtreffer sein siebter Assist. Sánchez blieb bei seinem Debüt für Königsblau eher unauffällig. Am 18. Juli (18.30 Uhr) tritt Königsblau beim SC Verl an.
S04 (bis 61. Minute): Heekeren – Wasinski, Kamiński (46. Kalas), Sánchez (46. Murkin) – Aydin, Bachmann (46. Schallenberg), Seguin, Mohr – Younes – Karaman, Sylla
S04 (ab 61. Minute): Heekeren – Bulut, Kalas, Murkin – Gantenbein, Schallenberg, Becker, Donkor – Grüger – Polter, Remmert
Tore: 0:1 Tsarenko (14.), 1:1 Karaman (30.), 2:1 Sylla (57.), 2:2 Vanat (66.)