Erstmals für Schalke 04 im Einsatz – So beurteilt Donkor sein Debüt
Zwei Jahre Braunschweig liegen hinter ihm. Doch die Vergangenheit lässt Anton Donkor nicht los. Zum Auftakt der neuen Zweitliga-Saison trifft der 26-Jährige mit dem FC Schalke 04 ausgerechnet auf seinen Ex-Klub. Nach 68 Pflichtspielen für die Niedersachsen wagt er bei den Königsblauen einen Neubeginn. Im Test gegen Velbert (7:0) stand er erstmals für S04 auf dem Platz.
„Anton ist ein sehr durchsetzungs- und zweikampfstarker Spieler, der seine Geschwindigkeit in der Defensive und Offensive gut einsetzen kann“, ist Sportdirektor Marc Wilmots (55) von dem Linksverteidiger überzeugt. Gegen den Oberligisten absolvierte Donkor die zweiten 45 Minuten. Die Hälfte, in der das vermeintliche A-Team dem runden Leder nachjagte – und fünf der sieben Schalker Treffer erzielte.
Donkor trug sich jedoch nicht in die Torschützenliste ein. „Ich versuche, weiter an meinem Abschluss zu arbeiten. Ich bin in der Vergangenheit nicht für meine Torquote bekannt gewesen, aber das lässt sich vielleicht noch ändern“, hofft der gebürtige Göttinger. Für Braunschweig kam er in zwei Saisons auf neun Scorerpunkte (fünf Treffer, vier Vorlagen).
„Dann kann etwas Gutes entstehen“
Gegen Velbert ließ Karel Geraerts (42) im 3-5-2-System spielen. Für den 26-Jährigen stellt das kein Problem dar. „Ich habe in Mannheim in der Viererkette begonnen, in Braunschweig habe ich in der Dreier- und Fünferkette gespielt. Das heißt, dass ich beide Systeme gewohnt bin“, sagt Donkor in einem vereinsinternen Interview. „Hauptsächlich habe ich in der Fünferkette außen auf der Schiene gespielt. Beides hat mir gefallen, beides liegt mir.“
Gerade zu Beginn der Vorbereitung läuft vieles noch nicht rund. Das weiß auch der frühere U20-Nationalspieler. „Nach ein paar Minuten haben wir uns eingefunden. Ich denke, dass wir das ganz gut hinbekommen haben“, urteilt Donkor und führt weiter aus: „Natürlich ist es noch nicht perfekt, aber daran arbeiten wir, wir haben noch viel Zeit und hoffen, dass es in den nächsten Wochen noch positiver wird.“ Doch für die Mannschaft sei es „wichtig zu sehen, wo sie steht und wie die Abläufe sind“.
Der Neu-Schalker geht voller Zuversicht in die neue Saison. „Wir haben zudem schnelle Spieler auf den Außen und große sowie tempostarke Stürmer. Wenn wir uns noch besser einspielen, dann kann etwas Gutes entstehen“, ist Donkor überzeugt.