„Ich freue mich auf alles“: Adrian Gantenbein vor Schalke-Debüt
Sein Revier ist die rechte Abwehrseite. 300.000 Euro ließ sich der FC Schalke 04 die Dienste Adrian Gantenbeins kosten. Der Schweizer ersetzt auf seiner Position Cédric Brunner (30), der nach zwei Jahren bei den Königsblauen keinen neuen Vertrag erhielt. Nun springt sein sieben Jahre jüngerer Landsmann in die Bresche.
Erstmals verlässt Gantenbein das heimatliche Winterthur. Seit 2009 trug er das Trikot des FC, wechselte seitdem nie den Verein. Doch in diesem Sommer brach er seine Zelte beim dreimaligen Landesmeister ab. „Ich wollte in meiner Karriere den nächsten Schritt machen. In Winterthur bin ich nun gereift, war vier Jahre dort Profi, jetzt bin ich mit 23 in einem guten Alter für diesen Schritt“, begründet er in der WAZ den Abschied.
In den obersten beiden Schweizer Spielklassen lief Gantenbein 107-mal für den FC Winterthur auf (vier Treffer, 16 Vorlagen). Sechs Partien absolvierte der Rechtsfuß für die U21-Nationalmannschaft seines Landes. Im ersten Test der neuen Saison bei Oberligist SSVg Velbert (3. Juli, 18 Uhr) trägt der 23-Jährige erstmals in einem Spiel das königsblaue Trikot. „Die ersten Tage waren sehr intensiv, haben aber extrem viel Spaß gemacht“, berichtet der Schweizer auf der Vereins-Website und ergänzt: „Ich habe mich gut im neuen Umfeld eingelebt und bereits eine Wohnung gefunden.“
„Aussichtsreiche Zukunft“
Sein Entschluss, zu Schalke 04 zu gehen, stand früh fest, verrät Gantenbein. Daher habe er sich „die letzten drei, vier Spiele schon angeschaut“. Den Ausschlag gaben „Top-Gespräche“ mit Kaderplaner Ben Manga (50) und Sportdirektor Marc Wilmots (55). Die Verantwortlichen des Revierklubs hätten ihm „eine aussichtsreiche Zukunft dargestellt“, sagt der Rechtsverteidiger.
Das Schalker Angebot habe er gar nicht ausschlagen können, meint der Schweizer. „Als der Verein sich bei mir gemeldet hat, musste ich nicht lange überlegen“, ist Gantenbein von seiner Wahl überzeugt. Nun freue er sich „auf alles, was jetzt kommt“.
Ein „Hauptziel“ gebe es, teilt der 23-Jährige mit: „Wir wollen besser abschneiden als in der vergangenen Saison.“ Zudem erwarte er, „dass wir zusammenhalten“. Beim FC Winterthur habe man „durch den Teamgeist“ bestimmt „einige Punkte zusätzlich herausgeholt“.