EM-Organisatoren räumen ein: Problemfall Gelsenkirchen „von Beginn an klar“
Die mehr als unbefriedigende Situation nach der Partie Serbien – England in der Arena in Gelsenkirchen sorgt weiter für Diskussionen. Etliche Fans hatten stundenlang auf ihren Abtransport via ÖPNV zum Hauptbahnhof warten müssen. Nun melden sich auch die Organisatoren der EM 2024 zu Wort – mit einem erstaunlichen Bekenntnis zu den Ereignissen.
Gelsenkirchen war bei weitem nicht der einzige der zehn deutschen Spielorte der EM 2024, an dem es zu Problemen mit der Bewältigung der Fanmassen kam und vermutlich noch kommen wird. Während in Leipzig beispielsweise nach den Partien gar keine zusätzlichen Straßenbahnen eingesetzt wurden, kam selbst Mitorganisator Philipp Lahm zuletzt zu spät in Düsseldorf an, um noch ein TV-Interview vor einer Partie geben zu können. Und selbst im immerhin einigermaßen komfortabel ausgestatten Frankfurt werden die Bahnen der Massen nicht angemessen Herr.
In Gelsenkirchen aber waren die Folgen der mangelhaften Frequenz respektive Fassungsvermögens der eingesetzten Bahn besonders deutlich zu Tage getreten. Insbesondere englische Fans und Reporter klagten über die unbefriedigende Situation an der Haltestelle des Stadions, wo es nur aufgrund der Besonnenheit der dicht gedrängt wartenden Fans zu keinen Konflikten gekommen sei.
Lange bekannt, dass Gelsenkirchen eine „harte Nuss“ werden würde
Während die zuständige BOGESTRA sich überrascht von der Kritik gab und erklärte, abgesehen von kleineren Verspätungen sei alles nach Plan verlaufen, war man bei den Organisatoren der EM 2024 offenbar schon lange im Bilde, dass es gerade in Gelsenkirchen unweigerlich zu Problemen kommen würde.
„Das war von Beginn an klar, schon im Bewerbungsprozess, dass Gelsenkirchen eine harte Nuss wird“, gab jetzt der Geschäftsführer der Euro 2024 GmbH, Andreas Schär, öffentlich zu Protokoll, in Bezug auf die Verkehrssituation rund ums Stadion in Gelsenkirchen. „Wir haben ein großes Stadion, das in einer eigentlich zu kleinen Stadt steht“, erläuterte Schär die Einschätzung der Organisatoren der Lage. Gleichzeitig habe man sich aber auch unter Zugzwang gesehen, Gelsenkirchen nicht außen vor zu lassen. „Ich glaube aber, wenn wir auf Schalke verzichtet hätten, alle hätten uns den Hals umgedreht.“
Keine allzu guten Aussichten also für all jene Fans, die die beiden verbliebenen EM-Partien in Gelsenkirchen besuchen werden und über keine Alternative zum ÖPNV verfügen.
Schalke Heimspiele 61000 Zuschauer Keine Probleme mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
EM Spiele 51000 Zuschauer Goße Probleme mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Wo ist der Fehler?
Die Fanmassen ums Stadion und in der Stadt selbst sind deutlich größer als an Liga-Spieltagen. Außerdem wird an Liga-Spieltagen viel Eigenanreise mit Pkw betrieben, bei einer EM reisen die meisten Fans aus dem Ausland an und das mit dem Flugzeug, Bahn, Fanbusse. Sie haben also keinen eigenen fahrbaren Untersatz und sind auf ÖPNV angewiesen.
Könnte eine Erklärung sein
….außerdem kostet das Parken auf einem der Parkplätze an der Arena pro Spiel 26 Euro und im Parkhaus 40 Euro.
Man zwingt die Zuschauer ja quasi in die S-Bahnen und Züge.
Wenn ein Konzept „Abzocke“ lautet, kommt sowas dabei raus. Die Leute kommen ein Mal und nie wieder.
Man muss verstehen, dass bei einem Spiel von Schalke sehr viele mit dem Auto kommen. Das war den meisten Engländern nicht möglich. Der ÖPNV hatte bestimmt das doppelte an Fahrgästen wie bei einem Liga Spiel.
Das 4 Fache
Was aber keiner schreibt das die Engländer mehrfach ,die Notentrieglung gezogen haben und im Dunkeln in den Gleisen Rumgeturnt sind. Jedesmal 30 min Stillstand bis die Polizei alle gesichert hatte
Warst du im Stadion bzw auf dem Weg
Na das ist doch klar…beim Heimspiel kommen die Leute zu Fuss, mit dem Rad, mit dem Auto….
Vielleicht haben die Engländer auch vergessen das wir Rechtsverkehr haben. HaHA -Scherz-
14000 Parkplätze wenn Schalke spielt und bei der EM nur 4000