Trotz Platz 10 in der Rückrunde: Nur wenige Lichtblicke im Kader von Schalke 04
Sowohl in der Gesamtabrechnung als auch in der Rückrundentabelle belegt der FC Schalke 04 den 10. Platz in der 2. Bundesliga. Was nach einer durchschnittlichen Leistung klingt, war bekanntlich von vielen teils desaströsen Auftritten geprägt. Nur wenige Spieler konnten sich diesem Trend entgegenstellen, weshalb der große Kaderumbruch durchaus nachvollziehbar erscheint.
6-5-6 lautet die ausgeglichene Bilanz der Knappen in der Rückrunde bei 22:25 Toren. Viel zu wenig natürlich, um oben mitzuspielen, aber auch nicht die Bilanz eines Teams, das ernsthaft in Abstiegsgefahr gerät. Dass dem aber lange Zeit bei den Gelsenkirchenern dennoch so war, lag daran, dass die Mannschaft erst gegen Ende der Saison stabil punktete.
Stabilität in ihre Leistungen bekamen aber auf die gesamte Rückrunde gesehen die wenigsten Spieler in ihre Auftritte, urteilt die WAZ. In ihrem Rückblick auf diese 17 Partien wird nur wenigen Kickern bescheinigt, eine zufriedenstellende oder gar gute persönliche Bilanz erspielt zu haben.
Bei der Betrachtung aller Spieler, die mindestens drei benotete Einsätze absolvierten, ist die Liste der Enttäuschungen lang. Angefangen bei Cedric Brunner, der immerhin am Ende stabiler wurde, über Henning Matrciani und Marcin Kaminski bis zu Tobias Mohr reicht diese.
Ouedraogo top auf Schalke, aber nur selten im Einsatz
Danach reihen sich zahlreiche Spieler ein, die die WAZ als zumindest im unteren Durchschnitt befindlich ansieht. Thomas Ouwejan etwa oder Paul Seguin, die genauso wie Derry John Murkin oder Tomas Kalas nicht jegliche Qualität vermissen ließen. Da sie alle aber auch immer wieder schlechte Tage einstreuten und Probleme zeigten, sich auf höherem Niveau zu stabilisieren, sei es eben zu der am Ende zwar noch glimpflich ausgegangen, dennoch äußerst enttäuschenden Saison. In der Mittelmäßigkeit reihen sich auch Simon Terodde und Keke Topp ein, die selten komplett untergingen, aber auch kaum einmal Spiele entschieden oder dauerhaft Akzente setzten.
Das konnten auch die wenigen Lichtblicke nicht ändern, die die WAZ ausgemacht. Dazu gehören natürlich Topscorer Kenan Karaman, Torhüter Marius Müller und auch Yusuf Kabadayi, der an guten Tagen gezeigt habe, ein Unterschiedsspieler sein zu können. Qualitativ bester Spieler der Rückrunde sei Assan Ouedraogo gewesen, der aber verletzungsbedingt kaum zu Einsätzen kam.
Viele dieser Namen wird man in der kommenden Saison nicht mehr auf dem Spielberichtsbogen finden, wenn der FC Schalke 04 antritt – geht man nach der Bewertung der Leistungen in der Rückrunde durch die WAZ, durchaus zu Recht.
Kein Wunder nächste Saison wird’s noch schlimmer Hauptsache die Fans abzocken