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„Ich habe mich schon geärgert“: Keke Topp über seine vergebene Chance

Keke Topp
Foto: Getty Images

Zu Beginn saß er nur auf der Bank. Keke Topp (20) musste tatenlos mitansehen, wie der FC Schalke 04 in Elversberg (1:1) in Rückstand geriet. Königsblau bekam nach guten Anfangsminuten kaum noch ein Bein auf die Erde. Doch dann kam Topps großer Moment.


Wir schreiben die 59. Minute im Stadion an der Kaiserlinde. Kenan Karaman (30) taucht auf dem rechten Flügel auf. Im Strafraum konzentriert sich die Abwehr der Elversberger auf Simon Terodde. Gleich zwei Verteidiger zieht der 36 Jahre alte Kapitän der Schalker auf sich. Topp stiehlt sich davon, ihm fällt die Kugel vor die Füße. Kurzentschlossen zieht er ab: 1:1.

„Ich habe gesehen, dass Simon auf den ersten Pfosten geht, deswegen habe ich versucht, mich ein wenig abzusetzen. Gut, dass der Ball so heruntergekommen ist und ich dann da war“, beschreibt der Youngster die Szene, die den Ausgleich um am Ende einen wichtigen Punkt einbrachte. Topp zeigt sich selbstbewusst: „Ich hatte im Gefühl, dass ich treffe.“

Drei Tore und zwei Vorlagen: So lautet die Bilanz des 20-Jährigen nach 30 Zweitliga-Spieltagen. Der gebürtige Niedersachse absolvierte in dieser Saison 21 Partien, davon sieben in der Startelf. Allerdings bestritt der Mittelstürmer noch keine Begegnung über die vollen 90 Minuten.

Aufstiegsanwärter zu Gast

Auch in Elversberg saß er zunächst nur auf der Bank. „Ich bin 20 Jahre alt, ich muss nicht jede Partie von Anfang an spielen“, sagt Topp. Doch zufrieden mit der Reservistenrolle gibt er sich nicht. „Aber es liegt auch in der Natur eines jeden Fußballers, dass er von Beginn an auflaufen will“, verrät der Angreifer ehrlich.

Viel hätte nicht gefehlt und Topp hätte in Elversberg einen Doppelpack geschnürt. Nach einem Zuspiel von Paul Seguin (29) platzierte er in der 51. Minute einen Kopfball auf das Tor der Saarländer. Doch dem Abschluss fehlte es an Präzision und Wucht. „Ich habe mich schon geärgert. Der muss nicht reingehen, aber zumindest gefährlicher werden“, betont der 20-Jährige.

Am nächsten Samstag (27. April, 20.30 Uhr) gastiert der Tabellendritte aus Düsseldorf in der Veltins-Arena. „Es wird ein sehr schwieriges Spiel. Aber zu Hause, um 20.30 Uhr, vor über 60.000 Fans – da wird’s auch nicht einfach für Düsseldorf bei uns zu bestehen!“, richtet Topp schon einmal Grüße an die Fortuna aus.

 

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