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„Ganz weit wegfahren“: Ex-Schalke-Star fürchtet Relegation gegen Preußen Münster

Christian Pander
Foto: Getty Images

Er ist in die Geschichte des deutschen Fußballs eingegangen. Im „neuen“ Wembley-Stadion in London lief im Länderspiel zwischen England und Deutschland die 39. Minute. Philipp Lahm passte kurz auf Christian Pander, der seinen berühmten linken Hammer auspackte. Aus gut 22 Metern flog die Kugel unhaltbar für Keeper Paul Robinson ins rechte Eck.


Mit seinem fulminanten Distanzschuss sorgte der Münsteraner mit Schalker Vergangenheit 2007 für den 2:1-Sieg der DFB-Auswahl. Es war Panders erstes von nur zwei Länderspielen. Verletzungen verhinderten eine erfolgreichere Karriere des heute 40 Jahre alten Ex-Profis. Erreicht hat der frühere Linksverteidiger dennoch eine Menge. In der Bundesliga lief Pander 141-mal auf – für Schalke 04 und Hannover 96. In der Saison 2007/08 bestritt er für Königsblau zwei Partien in der Champions League.

Heute arbeitet der Ex-Profi als Mentaltrainer und Motivationscoach. Zu seinem Spezialgebiet zählt die Burn-out-Prävention. Pander ging auch unter die Buch-Autoren. 2023 erschien sein Werk „Das Fußball-Mindset“. Doch der gebürtige Münsteraner ist in seiner Heimatstadt weiterhin im Profi-Fußball aktiv. Bei Drittligaaufsteiger SC Preußen gehört er dem Vorstand an.

Das Gründungsmitglied der Bundesliga befindet sich derzeit auf einem sportlichen Höhenflug. Von den jüngsten elf Begegnungen in der 3. Liga gewann Münster acht und spielte dreimal unentschieden. Niederlagen: keine. Die Westfalen kletterten in der Tabelle von Rang 12 auf den vierten Platz. Dresden und Regensburg als Zweiter bzw. Dritter liegen nur noch zwei Zähler vorne.

„Das maximal Schlimmste“

„Wir sind echt happy, dass es so läuft“, freute sich Vorstandsmitglied Pander jüngst bei „90 Minuten – Ein Abend unter Schalkern“. Der 40-Jährige ergänzte: „Das Ziel vor der Saison war, die Klasse zu halten. Das haben wir geschafft. Und jetzt gucken wir mal, wie die Reise weitergeht. Aber wir bleiben demütig.“

Nicht ausgeschlossen, dass sich am Ende der laufenden Spielzeit Preußen Münster und Schalke 04 in der Relegation gegenüberstehen. Für Pander eine Horrorvorstellung: „An eine Relegation gegen Schalke möchte ich gar nicht denken. Ich habe schon zu meinen Kumpels gesagt, dass ich dann ganz weit wegfahren muss.“

Der zweimalige Nationalspieler hofft aber, „dass Schalke in dieser Saison jetzt die Kurve kriegt und da wirklich noch mal mit einem blauen Auge rauskommt“. Panders Befürchtung: „Alles andere wäre ja wirklich das maximal Schlimmste, was passieren kann.“

 

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