Seit dem vergangenen Wochenende und seinem späten Ausgleichstreffer als Joker gegen den SC Paderborn (3:3) werden im Umfeld des FC Schalke 04 die Stimmen immer lauter, die sich Keke Topp anstelle von Simon Terodde in der Startelf wünschen. Der 19 Jahre alte Angreifer selbst ist indes weit davon entfernt, irgendwelche Ansprüche anzumelden.
„Klar will man immer spielen, aber ich bin mit meiner Rolle zufrieden. In den Minuten, die ich bekomme, will ich mich bestmöglich zeigen. Der Trainer entscheidet dann, wer spielt“, erklärte Topp, der in Terodde „definitiv einen Freund, kein Konkurrenten“ sieht und gegenüber der „WAZ“ vielmehr mit einem Lob für seinen erfahrenen Stürmerkollegen aufwartet: „Er macht viele Laufwege für die Mitspieler, er zieht Verteidiger auf sich. Das ist schon gut.“
Topp macht sich nicht zu viele Gedanken
Generell glaubt Topp, nur aufgrund der insgesamt enttäuschenden Schalker Saison überhaupt einigermaßen regelmäßig zum Einsatz zu kommen: „Es gibt einfachere Situationen. Aber man muss auch sagen: Wären wir nicht in dieser Situation, hätte ich nicht so viele Chancen bekommen. Wir haben viel rotiert, hatten nicht 14, 15 Stammspieler, die die meiste Spielzeit bekommen.“
Mit Blick auf das Gastspiel am Sonntag bei Hertha BSC, wo S04 angesichts von weiterhin nur fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone einen Erfolg gut gebrauchen könnte, macht sich der Youngster unterdessen nicht allzu viele Gedanken: „Ich lebe meinen Traum. Ich versuche aber, ruhig zu bleiben. Verkrampfe ich, spiele ich kacke“, so Topp, der aber noch mit einer einfachen Marschroute aufwartet: „Einfach gewinnen, dann haben wir Ruhe.“