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Einer der Gewinner bei Schalke 04 unter Trainer Geraerts: Tobias Mohr

Tobias Mohr
Foto: IMAGO

Es ist eine bekannte Binse im Fußballgeschäft: Wenn ein neuer Trainer kommt, werden die Karten im jeweiligen Kader neu gemischt. Das mag nicht für absolute Stammkräfte gelten, wohl aber für Wackelkandidaten und vor allem für jene, welche zuvor nur im zweiten Glied standen. Einer der großen Gewinner des Trainerwechsels beim FC Schalke 04 ist relativ unerwartet: Tobias Mohr.


Tobias Mohr kam im Sommer 2022 zum FC Schalke 04, als dieser noch ein hoffnungsvoller Wiederaufsteiger war, der natürlich auf den Klassenerhalt hoffte. Tobias Mohr ist 1995 in Aachen geboren und kam über die Stationen Alemannia Aachen, Greuther Fürth und zuletzt 1. FC Heidenheim zu den Knappen. Letztere waren zu Mohrs Zeiten aber noch Zweitligist, so wie es der FC Schalke 04 jetzt selbst wieder ist. Trotz einer stattlichen Zahl an Einsätzen zumindest in der Hinrunde konnte auch Tobias Mohr in der Vorsaison den neuerlichen Abstieg nicht verhindern.

Und die neue Saison lief für den Mann für die linke Seite auch nicht besonders gut an – genauso wie für den Club selbst. In den ersten sieben Ligaspielen wurde er zwar dreimal von Thomas Reis eingesetzt, dies aber keinmal über die vollen 90 Minuten. In den übrigen vier Partien saß er draußen und einmal stand er gar nicht im Kader.

Das sollte sich mit der Ankunft des Nachfolgers von Thomas Reis, Karel Geraerts, massiv ändern. In den bisher sieben Ligaspielen unter dem neuen Chefcoach wurde er fünfmal eingesetzt, davon die letzten beiden Partien jeweils über die vollen 90 Minuten. Die zwei verpassten Partien musste Tobias Mohr allein wegen einer Verletzung sausen lassen.

Karel Geraerts

Tobias Mohr großer Profiteur vom Trainerwechsel zu Karel Geraerts

Man kann also mit Fug und Recht behaupten, wie es die WAZ an dieser Stellt tut, dass Tobias Mohr zu den klaren Gewinnern des Trainerwechsels auf Schalke gehört. Mohr selbst meint dazu, dass er eben ein Spielertyp sei, der das Vertrauen des Trainer benötige. Und genau dieses bekomme er von Geraerts in großem Maße. Ebenso trage zu seinen verbesserten Leistungen bei, dass er nicht mehr als Linksverteidiger eingesetzt werde, wie unter Geraerts‘ beiden Vorgängern Thomas Reis und Frank Kramer. Und dann ist da noch ein außersportliches Ereignis, welches dem 28-Jährigen Auftrieb verliehen hat: Im November wurde Mohr Vater eines Sohnes.

So darf sich Tobias Mohr derzeit völlig zu Recht als Stammspieler beim FC Schalke 04 betrachten. Was vorerst so bleiben dürfte, selbst wenn ihm solch eklatante Fehler unterlaufen wie vor dem 2:2-Ausgleich der Greuther Fürther im letzten Spiel vor der Winterpause. Nun will Mohr gegen den Hamburger SV seine guten Leistungen der letzten Monate bestätigen.

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Dreckmann

Der Spiel nur Dreck kein Wunder kommt aus dem Moor