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„Amateure am Werk“ – Neururer und Basler ätzen gegen Schalke-Bosse

Mario Basler
Foto: IMAGO

Im Fußballgeschäft werden allzu gerne frühere Profis und Trainer zur aktuellen Lage befragt. Manche haben geradezu ein Geschäftsmodell daraus gemacht, möglichst provozierend zu formulieren und so für Schlagzeilen zu sorgen. Aktuell gilt Letzteres in Bezug auf den FC Schalke 04 für Mario Basler und Peter Neururer, welcher immerhin eins selbst Trainer auf Schalke war.


Thema ist natürlich die sowohl finanziell als auch sportlich bedrohliche Situation beim immer noch nach Mitgliedern drittgrößten Fußballclub in Deutschland. Mario Basler zeigt wenig Verständnis dafür, wie undankbar man mit dem langjährigen Aufsichtsratschef Clemens Tönnies umgegangen ist. Schlimmer aber sei noch, dass dessen Nachfolger die Lage nicht besser gemacht hätten, im Gegenteil.

Ruhr 24 zitiert Basler wie folgt: „Da hat man ja gedacht, da sind jetzt die Superschlauen am Werk und diese Superschlauen haben den Karren noch schlimmer in den Dreck gefahren.“

Immerhin sieht Basler in der Verpflichtung von Marc Wilmots als Sportdirektor einen Schritt in die richtige Richtung. Dieser kenne den Verein sehr gut und werde mit seiner direkten Art in der Mannschaft aufräumen. Für diese hätte Basler sich allerdings die eine oder andere Verstärkung in der Winterpause gewünscht. Eine solche kann noch kommen, sollte sie auch, meint Basler, denn ein tatsächlicher Abstieg von Schalke 04 wäre „dramatisch“.

„Sportlich fußballerische Amateure“ sieht Neururer bei Schalke 04

Peter Neururer hingegen nutzte letztens einen Talk in Wesel, den er zusammen mit Friedhelm Funkel bestritt, um gegen seinen früheren Club Schalke 04 zu ledern.

Er selbst war ja 1989 zu Schalke gekommen, als man ebenfalls in Abstiegsgefahr in der 2. Bundesliga schwebte. Die möglichen Konsequenzen eines Abstiegs seien heute aber viel gravierender als damals. „Wenn Schalke absteigen sollte, wird es den Verein nicht mehr geben. Denn die kriegen keine Lizenz für die 3. Liga. Da wird auf Schalke aber nicht drüber geredet“, informierte Neururer die anwesenden 150 Gäste.

Und ließ kein gutes Haar an der aktuellen Führung des Clubs, denn: „Die, die im Augenblick auf Schalke das Sagen haben, retten gar nichts: Der Verein wird im Moment geführt nur von sportlich fußballerischen Amateuren, die überhaupt nicht wissen, wie das Geschäft läuft.“

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Mikhaylischenko

100% Zustimmung.Wo sie Recht haben,haben sie Recht .Das Schlimme ist dass alle zuschauen wie der Verein vor die Hunde geht

Tom

Genau, mit Tillmann hat man sich schon wieder einen in’s Boot geholt, der keine Ahnung vom Fußballgeschäft hat. Trivago war heilfroh, als der endlich weg war