Weiter kein Budget freigegeben – Schalker Wintertransfers wackeln

Noch bleiben den Verantwortlichen des FC Schalke 04 sechs Tage Zeit, um bis zum Trainingsauftakt im neuen Jahr und zum Start ins Trainingslager im portugiesischen Albufeira am 2. Januar die angepeilten und im Umfeld auch erwarteten Verstärkungen zu realisieren. Dieses Vorhaben allerdings erweist sich als nicht ganz unproblematisch und droht an den finanziellen Vorgaben von der Führungsebene zu scheitern.
Wie „Bild“ berichtet, haben Aufsichtsrats-Boss Axel Hefer und Finanz-Vorständin Christina Rühl-Hamers nach wie vor kein grünes Licht für winterliche Transferausgaben gegeben. Stattdessen gilt offenbar weiterhin die Prämisse, dass nur ausgegeben werden kann, was entweder in Form von Ablösen und Leihgebühren eingenommen oder an Gehalt eingespart wird.
Noch keine Interessenten für Polter
Leihen von Ibrahima Cissé und Soichiro Kozuki freilich würden nur in geringem Umfang Spielraum schaffen. Auch die angedachte vorzeitige Beendigung der Ausleihe von Niklas Tauer vom 1. FSV Mainz würde mutmaßlich keine großen Sprünge erlauben. Schon mehr brächte ein Abgang von Sebastian Polter, der zu den Top-Verdienern gehört und sogar noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, für den sich das Interesse anderer Klubs kurz nach einer Leisten-OP aber nicht ganz überraschend bisher eher in Grenzen hält.
Ins Auge gefasste Verpflichtungen von Rechtsverteidiger Louis Patris (RSC Anderlecht) und Darko Churlinov (FC Burnley) scheinen aktuell stark gefährdet. Während Anderlecht Patris keinesfalls für kleines Geld ziehen lassen will, wird Churlinov auch bei anderen Klubs gehandelt – und dürfte bei aller Wertschätzung für S04 nicht ewig warten, bis in Gelsenkirchen das nötige Kleingeld für eine halbjährige Ausleihe zusammengekratzt wurde.