Stimmen zur Pleite in Düsseldorf: „Das war einfach schlecht von uns“

Die Krise des FC Schalke 04 hat sich auch am Samstagabend fortgesetzt und mit der 3:5-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf einen weiteren Tiefpunkt mit sich gebracht. Insbesondere die ersten 26 Minuten inklusive 0:3-Rückstand waren desaströs und führten nach dem Abpfiff auch zu klaren Aussagen von Spielern und Verantwortlichen.
„Ich denke, es war einfach ein Tiefschlag, es war einfach schlecht von uns, und wenn du so startest, die erste halbe Stunde so spielst, hast du es auch einfach nicht verdient zu gewinnen, egal wie knapp das nun mal in der zweiten Halbzeit war. Das war einfach schlecht von uns. Ich denke, wir müssen ehrlich zu uns selbst sein. Wir spielen so, wie wir zurzeit in der Tabelle dastehen“, lautete bei „Sky“ das Statement von Ralf Fährmann, der nach muskulären Problemen wieder ins Tor zurückgekehrt war.
Hechelmann ruft den Abstiegskampf aus
Trainer Karel Geraerts, der schon nach 33 Minuten von 3-5-2 auf 4-2-3-1 umgestellt sowie mit Dominick Drexler, Lino Tempelmann und Thomas Ouwejan drei Akteure ausgewechselt hatte, woraufhin letzterer seinem Frust freien Lauf lief, fand in der „WAZ“ auch klare Worte: „Ich bin nicht der erste Trainer, der so entscheidet und werde nicht der letzte sein. Mit den Leistungen der drei Spieler war ich nicht einverstanden“, so der Belgier, der Konsequenzen für Ouwejan andeutete: „Man muss immer Respekt zeigen, für das Team, für den Klub, für den Coach, für alle. Lassen Sie mich eine Nacht darüber schlafen, aber ich akzeptiere ein solches Verhalten nicht. Das Team steht über allem. Es geht nicht um Individuen.“
André Hechelmann ist unterdessen langsam mit seiner Geduld am Ende und ergriff in der Pause das Wort: „Es war ein Punkt erreicht, da ging es nicht anders. Das hatte sich während der ersten Halbzeit aufgebaut. Es ist mein Job auf der Tribüne, Haltung zu bewahren, nicht rumzuschreien. Aber die richtigen Worte in der Halbzeit zu finden, das war mir ein Bedürfnis“, zitiert die „WAZ“ den Sportdirektor, der sich für den Auftritt im ersten Durchgang „geschämt“ hat und offen den Abstiegskampf. ausrief: „Ganz klar. Das ist Abstiegskampf. Da musst du bereit sein, kämpfen. Das ist das, was in den nächsten drei Wochen für uns ganz oben steht.“