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Ralf Fährmann bleibt im Tor – Routinier muss seine Spielweise anpassen

Ralf Fährmann
Foto: IMAGO

Seine Forderung, im Vergleich zu seinem gründlich missratenen Einstand als Trainer des FC Schalke 04 vergangene Woche beim Karlsruher SC (0:3) eine andere Mannschaft sehen zu wollen, wird Karel Geraerts für die Partie gegen Hannover 96 am heutigen Samstag wohl mit einer auf mehreren Positionen umgebauten Startelf untermauern.


Nicht rütteln wird der belgische Fußball-Lehrer nach Informationen der „Ruhr Nachrichten“ indes an seiner Entscheidung für Ralf Fährmann als Schlussmann, der in Karlsruhe sein Saisondebüt feierte und dabei in Abwesenheit des verletzten Marius Müller den Vorzug vor Justin Heekeren und Michael Langer erhielt.

Fährmann fremdelt noch mit Geraerts‘ Aufbauspiel

Fährmann, der sich vergangene Saison seinen zwischenzeitlich verlorenen Stammplatz zurückerobert hat, dann aber in der Vorbereitung auf das laufende Spieljahr mit einer Muskelverletzung länger außer Gefecht gesetzt wurde, verlieh der königsblauen Hintermannschaft in Karlsruhe zwar auch nicht die erhoffte Stabilität, blieb aber immerhin ohne großen Schnitzer.

Allerdings war unverkennbar, dass die Spielweise des 35-Jährigen nur bedingt zu den Vorstellungen von Geraerts passt. Während der neue Coach einen gepflegten Spielaufbau mit kurzen Pässen auch tief in der eigenen Hälfte und unter Einbezug des Torhüters favorisiert, ist Fährmann nicht als überragender Fußballer bekannt, der deshalb auch gerne häufiger zum langen Ball greift. Nicht nur in Karlsruhe fanden die langen Bälle indes nur selten einen Abnehmer, sodass Fährmann vin Geraerts vermutlich nochmals eindringlicher zu einer angepassten Spielweise aufgefordert werden dürfte.

Stellen sich in diesem Zusammenhang nicht zeitnahe Verbesserungen ein, dürften die Diskussionen um einen erneuten Torwartwechsel hin zu Youngster Heekeren, dem fußballerisch besten der Schalker Keeper, wieder lauter werden.