Debakel beim KSC: Schalker Ultras stellen Support ein, verlassen Stadion vorzeitig
Der Neubeginn unter Trainer Karel Geraerts hätte kaum schlimmer verlaufen können, mit allen Erscheinungen eines Debakels im sportlichen Sinne. Doch dass dann die vermeintlich Treuesten der Treuen unter den Schalker Fans vorzeitig das Wildparkstadion verließen, setzte dem misslungenen Nachmittag die Krone auf.
0:3 stand es am Ende. Damit auch Null Punkte und weiterhin der Relegationsplatz 16 in der 2. Bundesliga für den FC Schalke 04. Was sogar mindestens bis nach dem nächsten Spieltag Bestand haben wird, denn der Rückstand auf den 15. Rang beträgt nun schon 5 Punkte.
Das, gepaart mit einem wieder einmal sichtlich unterlegenen Auftreten der Mannschaft war dann zu viel für die Gesamtheit der aktiven Fanszene von S04. Wie DerWesten berichtet, hatten die Fans sogar bereits vor dem Treffer zum 0:2 in der 37. Minute ihre Gesänge eingestellt und ihre Fahnen eingerollt.
Zuvor hatte Ex-Nationalspieler Lars Stindl den KSC mit 1:0 in Führung gebracht. Bis dahin war von einer wirksamen Schalker Offensive nichts zu sehen und das blieb auch über die meiste Zeit der Partie so. Was wohl ausschlaggebend war dafür, dass die Fans die Hoffnung schon so früh in der Partie aufgaben.
Statt Unterstützung der Fans gab es die Abkehr von der Mannschaft des S04
Von Schalker Seite blieb also die akustische Unterstützung aus, die noch in der Vorsaison gerade bei Auswärtsspielen allseits gelobt worden war. Damals hatten die Fans von S04 häufig in fremden Stadion die zumindest akustische Hoheit und ihr Team immer wieder angetrieben.
Heute zeigte sich ein völlig anderes Bild. Allein die Gesänge der Fans des auf der Siegerstraße befindlichen KSC waren zu vernehmen. Und als die Hausherren dann auch noch mit 3:0 in Führung gingen, herbeigeführt durch ein Eigentor des Schalkers Henning Matriciani, zog die aktive Fanszene drastische Konsequenzen: Sie verließ das Stadion noch vor dem Schlusspfiff.
Eine zwar nicht unbekannte, doch nur im äußersten Fall eingesetzte Reaktion von aktiven Fans im Profifußball. Schalkes Anhänger griffen heute zu dieser drastischen Maßnahme – und sorgten mit dafür, dass in der sportlichen Krise nun auch noch stimmungsmäßige Misstöne herrschen.
Nicht genug !!! Die Forderung muss sein das Knäbel und Hechelmann umgehend den Verein verlassen müssen . Kommt der Vorstand dem nicht nach muss es eine ausserordentliche Mitgliederversammlung geben.Nun gilt es unseren Verein zu retten sonst enden wir wie RWE .Support einstellen ist zu schwach nun müssen Köpfe rollen
Das was Hools sagt
In der aktuellen Situation wird kein Fähiger sich in die Verantwortung zu begeben. Was soll denn nach dem köpfe rollen kommen?
Knäbel ist hier der Prügelknabe, der anscheinend an all den negativen Entwicklungen der Alleinschuldige ist. Es gibt seit vielen Monaten keinen Vorstandsvorsitzenden, somit würden Aufgaben eben diesem auf Knäbel und Rühl-Hamers übertragen. Das wiederum hat dafür gesorgt, dass die Findung eines sportlichen Leiters/Kaderplaners keine entsprechende Gewichtung bekam. Der am wenigsten aufwändige Weg, der dann auch aus Geldgründen gegangen werden musste, war die Installation von Hechelmann. Man hatte einen Vorstandsvorsitzenden zu bezahlen, welcher überfordert war und einen neuen zu finden. Was wiederum kaum vorhandene Geldmittel gebunden hat. Diese Fehlentwicklungen sind auf das höchste Organ im operativen Geschäft zurückzuführen, nämlich den Aufsichtsrat. Dort fehlt es an Kompetenz und strategischem Weitblick. Leider wird noch immer nicht erkannt, dass ein großer Teil der Mitglieder diesen Niedergang mit zu verantworten hat. Es braucht eine komplette Neuausrichtung des Vereins, mit offener Diskussion über Veränderungen. Wozu auch das Beleuchten einer Ausgliederung gehört um sich für Investoren öffnen zu können. Natürlich ist die Ausgliederung allein keine Garantie auf Erfolg, aber es wäre möglich Profis an die entsprechenden Stellen zu setzen und dadurch wieder erfolgreicher zu sein. Leider boykottieren diesen Prozess zu viele Traditionalisten. Irgendwann wird man sich entscheiden müssen wie/wo man Schalke sehen möchte. Wer sich nicht weiterentwickelt, wird über kurz oder lang auf der Strecke bleiben
Auf die Barrikaden Kameraden.
Es sind doch die Ultras in Kooperation mit dem Wahlauschuß, die dafür gesorgt haben das im Aufsichtsrat Personen sitzen die offensichtlich der Aufgabe nicht gewachsen sind. Das blinde Festhalten an der Vereinsstruktur eingetragener Verein, bei den wirtschaftlichen Eckdaten, ist maßgeblich an der Misere schuld. Der Verein hat ein negatives Eigenkapital von 110 Mio Euro. Er muss also pro Jahr 1o Mio Euro Gewinn generieren. Das ist unter den Rahmenbedingungen nicht möglich.
Die Ultras haben den Aufsichtsratsvorsitzenden Axel Hefer an die Macht geführt. Seine bisherigen Entscheidungen haben maßgeblich zum Absturz unseres Vereins geführt. Er sollte jetzt dem FC Schalke 04 ein zweites Mal den gefallen tun und zurück treten. Dem sollten sich auch die von den Ultras in den Aufsichtsrat gewählten Mitglieder anschließen.
Macht den Weg frei für Personen, die Verantwortung übernehmen können, die vom professionellen Fußballgeschäft etwas verstehen.
Knäbel und Hechelmann tragen an der Misere nur eine Teilschuld.
Ohne einen soliden finanziellen Rückhalt kann keine wettbewerbsfähige Mannschaft aufgebaut werden.
Das die Ultras jetzt, wie in Karlsruhe, nur auf die Mannschaft einprügeln soll doch nur von ihren Unzulänglichkeiten bei der Installation von überfordertem Personen in den Gremien ablenken.
Es muss dringend eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden. Wenn nicht jetzt wann dann.