Nächtliche Busfahrt sorgte für viel Unmut bei Spielern von Schalke 04
Es ist heute schon eine Woche her, dass der FC Schalke 04 zum Testspiel beim Drittligisten SSV Ulm antrat und 4:2 gewann, damit Selbstvertrauen für die Liga tankte. Ein Umstand dieses Testkicks aber hallte noch länger im Kader der Schalker nach – und das nicht auf positive Weise.
Der Anstoß am vergangenen Freitag um 18.30 Uhr machte aus Sicht der verantwortlichen Planer eine Rückreise noch am selben Abend per Bus möglich. So sparte der klamme Club Übernachtungskosten, strapazierte aber die Gemüter der Profis sehr, wie Ruhr 24 zu berichten weiß.
Demnach sei die Ankunft in Gelsenkirchen erst um vier Uhr mitten in der Nacht erfolgt. Dadurch wäre auch der folgende – für die Spieler freie – Samstag in Mitleidenschaft gezogen worden, weil die Spieler zu Hause Schlaf nachholen mussten.
Trainer Reis nicht verantwortlich für Reiseplanung
Was eher wie eine unterhaltsame Anekdote anmutet, habe dann aber länger seine Kreise innerhalb der Kabine gezogen. Noch Tage später sei diese Zumutung der nächtlichen Busfahrt Thema in der Mannschaft gewesen.
Immerhin wurde diese Vorgehensweise nicht Trainer Thomas Reis angelastet, der dafür wohl nicht verantwortlich zeichnete. Doch positiv fürs allgemeine Klima in dem ohnehin durch den sportlichen Fehlstart belasteten Club waren die Auswirkungen dieses nächtlichen Trips nicht. Zumal einige führende Spieler auch nicht ganz einverstanden sind mit den jeweiligen Taktiken, die der Trainer bei Spielen gegen tiefstehende Gegner wählt. Möglicherweise ist dann eine solche Busfahrt willkommener Anlass, auch ans anderen Gründen aufgesammelten Frust loszuwerden. Dennoch darf man davon ausgehen, dass die nächtliche Belastung von dann vor über einer Woche bei der morgigen Partie gegen den 1. FC Magdeburg (20.30 Uhr in der Veltins-Arena) keine Rolle spielen wird.