Neuer Vertrag auf Schalke? Das sind die Pläne mit Thomas Reis
Es kommt nicht so häufig vor, dass ein Trainer nach einem Abstieg im Amt bleibt. Thomas Reis ist eine dieser seltenen Ausnahmen. Unter seiner Regie holten die Königsblauen in 23 Spielen 25 Zähler. Am Ende fehlten zwei Punkte auf Relegationsplatz 16. Der 49 Jahre alte Fußballlehrer darf auch in Liga zwei weiterarbeiten. Doch wie sieht seine Zukunft aus?
Am 12. Spieltag der abgelaufenen Saison übernahm der Ex-Coach des VfL Bochum auf Schalke das Ruder. In einer speziellen „Thomas-Reis-Tabelle“ belegen die Knappen Platz 14. Der Klassenerhalt und ein weiteres Jahr in der 1. Bundesliga wären sicher gewesen. Doch die Hypothek mit nur einem Sieg aus elf Partien erwies sich letztlich als zu hoch.
Der Vertrag zwischen dem FC Schalke 04 und Reis läuft noch bis zum 30. Juni 2024. Sollte der Verein an diesem Tag wieder in der höchsten deutschen Spielklasse zu finden sein, würde dies aber nicht bedeuten, dass der 49-Jährige zwangsläufig Chef-Trainer bleibt. Nach Informationen der Sport Bild beinhaltet das Arbeitspapier von Reis keine automatische Vertragsverlängerung bei Aufstieg. Plan ist dem Bericht zufolge, dass in den kommenden Länderspielpausen über einen neuen Kontrakt geredet werden soll. Diese finden vom 4. bis 12. September bzw. 9. bis 17. Oktober 2023 statt. Dann sind in der 2. Liga fünf Runden ausgetragen worden. Mit einem guten Start würde Reis seine Position erheblich stärken.
Aufstieg wird „sauschwer“
Die Verantwortlichen auf Schalke sind von der Arbeit des gebürtigen Wertheimers überzeugt und würden ihn gerne langfristig an den Verein binden. Reis betont, sich „noch nie Gedanken darüber gemacht“ zu haben, „wann mein Vertrag ausläuft“. Seine Überzeugung lautet: „Wenn alle Seiten zufrieden sind, dann wird der Vertrag verlängert.“ Als Ziel für die kommende Saison gibt er laut Sport Bild den Aufstieg aus, „auch wenn es sauschwer wird“.
Sportvorstand Peter Knäbel (56) nimmt die entscheidende Rolle bei den Gesprächen mit Reis ein. Doch auch dessen Vertrag endet im nächsten Sommer. Sollte Schalke 04 der Start in die neue Saison misslingen, würde sein Amt wohl zur Disposition stehen. „Unser Ziel ist es, bis zum Jahresende Klarheit zu haben“, sagt Aufsichtsratschef Axel Hefer (46).