Am heutigen Samstag hat für den FC Schalke 04 das Trainingslager im österreichischen Mittersill begonnen, wo sich der königsblaue Tross bereits zum siebten Mal auf die neue Saison vorbereitet. Während Trainer Thomas Reis in malerischer Umgebung mit seiner Mannschaft auf den Saisonstart am 28. Juli beim Hamburger SV hinarbeitet, bastelt Sportdirektor Andre Hechelmann noch an weiteren Verstärkungen.
„Wir halten die Augen und Ohren offen. Wir schauen, was möglich ist. Ich wäre nicht abgeneigt“, ließ Reis gegenüber der „WAZ“ durchblicken, dass er gerne noch den einen oder anderen neuen Spieler in Mittersill begrüßen würde. Dass S04 noch einen Innenverteidiger und einen Linksverteidiger sucht, sich zudem in der Offensive noch etwas breiter aufstellen würde, ist hinlänglich bekannt.
Zalazar am Montag zum Arzt
Befragt wurde Reis auch zu Rodrigo Zalazar und betonte dabei, dass der uruguayische Mittelfeldmann tatsächlich krankheitsbedingt und nicht wegen eines bevorstehenden Wechsels nicht mit nach Österreich gereist ist. „Er hat definitiv einen Infekt und war gestern beim Arzt. Der Arzt hat gesagt, dass es nicht möglich ist, dass er sofort anreist“, so der Schalker Coach, der auch die weitere Vorgehensweise offenlegte: „Der Plan ist, dass er sich am Montag wieder beim Arzt vorstellt und je nachdem wie die Ergebnisse ausfallen, ist geplant, dass er nachreist.“
Ob Zalazar in Mittersill aufschlagen wird, hängt indes auch von den Transfergesprächen ab. Dem Vernehmen nach werben verschiedene Klubs von Sporting Braga über den RSC Anderlecht bis zu brasilianischen Vereinen um den Mittelfeldmann, für den sich Schalke eine Ablöse im mittleren, einstelligen Millionenbereich erhofft.