Marius Bülter steht beim FC Schalke 04 noch bis 2025 unter Vertrag. Ob der 30-Jährige diesen aber auch erfüllen wird, ist mehr als fraglich. So plant der Außenstürmer, weiter im Fußball-Oberhaus dem runden Leder nachzujagen. Doch eine Freigabe möchte sich Sportvorstand Peter Knäbel (56) teuer bezahlen lassen.
Medienberichten zufolge strebt Bülter einen Wechsel zur TSG Hoffenheim an. Dieses Ansinnen trifft auf Gegenliebe, denn die Kraichgauer haben einen großes Interesse, den Schalker Top-Torschützen der vergangenen Saison (elf Treffer) zu verpflichten.
Am Rande der Mitgliederversammlung der Königsblauen am Samstag sprach Knäbel Klartext. Gegenüber Ruhr24 betonte der Sport-Chef: „Wir brauchen für die Mission Aufstieg Spieler, die sich zu 100 Prozent zu Schalke 04 bekennen.“ Für den Ex-Profi steht demnach fest: „Ist das nicht so, werden wir gemeinsame Lösungen finden – und die werden für die anderen Vereine nicht günstig sein, das kann ich versprechen.“
Bislang bieten die Hoffenheimer wohl nicht mehr als zwei Millionen Euro für Bülter. Knäbel reicht dieser Beitrag bei weitem nicht. So hat sich der 56-Jährige zum Ziel gesetzt, für seinen begehrten Offensivmann bis zu fünf Millionen Euro einzustreichen. Seine Schlussfolgerung lautet daher wenig überraschend: „Wir sind noch weit auseinander.“ S04-Sportdirektor André Hechelmann (38) bestätigt die Forderung der Königsblauen: „Wir sind weit davon entfernt, von einem fertigen Vertragskonstrukt zu sprechen.“
„Nichts zu verschenken“
Der Sportvorstand des Revierklubs will sich von den Wünschen der TSG nicht erweichen lassen. „Wir sind uns seiner Qualität bewusst“, betonte Knäbel. Bülter habe „40 Scorer-Punkte in den vergangenen zwei Jahren gemacht“ und befinde sich „nicht am Ende seiner Entwicklung“. Daher sei für ihn klar, dass der FC Schalke 04 „nichts zu verschenken” habe.
Trotz der Forderungen Knäbels dürfte die Zukunft Bülters nicht in der 2. Bundesliga liegen. Doch den Wechsel möchte sich der S04-Sport-Boss teuer bezahlen lassen. Dadurch stünde den Königsblauen Geld für eine Verstärkung des Kaders zur Verfügung.