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Die geheimen Motivationstricks von Schalke-Trainer Thomas Reis

Thomas Reis
Foto: Getty Images

Falls es für den FC Schalke 04 doch noch zum Klassenerhalt reichen sollte, was angesichts des Restprogramms schwierig genug werden dürfte, wird eine Personalentscheidung der Verantwortlichen dafür vornehmlich ausschlaggebend gewesen sein: der Wechsel zu Trainer Thomas Reis. Mit diesem kehrte zumindest die Bundesliga-Tauglichkeit zurück. Jetzt verrät er, wie er sein Team immer wieder motiviert.


Trotz der wiedererlangten Konkurrenzfähigkeit blieben auch unter Thomas Reis Rückschläge zuletzt bekanntlich nicht aus. Das so wichtige Auswärtsspiel in Hoffenheim verlor man mit 0:2. Beim SC Freiburg ging man sogar sang- und klanglos mit 0:4 unter und war chancenlos.

Doch anders als in der Abstiegssaison lässt sich die Mannschaft von derlei Rückschlägen nicht unterkriegen, was auch mit dem Wirken von Thomas Reis zu tun hat. So verriet er der Sportbild, dass er den Glauben an die eigene Stärke der Mannschaft stets vorlebe.

Er weise die Spiele immer wieder daraufhin, dass Fußball ein extrem schnelllebiges Geschäft sei. Habe man der Mannschaft vor Monaten noch vorgeworfen, nicht bundesligatauglich zu sein. So habe man in der Zeit danach den Gegenbeweis angetreten. Womit Reis völlig recht hat: In der Rückrundentabelle ist der FC Schalke schließlich mit einer Bilanz von 5-6-3 Achter des Klassements, hat somit lediglich dreimal (!) das Nachsehen gehabt.

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Reis flößt der Mannschaft erfolgreich Selbstvertrauen ein

Um die Spieler immer wieder an diese Wandlung hin zu neuer Stärke zu erinnern, lässt er seinen Staff sogar Zeitungsartikel von damals in der Kabine präsentieren. Mit der gewünschten Essenz für die Spieler: Seht Ihr, so weit sind wir gekommen.

Ebenso hat sich Thomas Reis dazu entschieden, seinen Schützlingen nach Siegen in der Videoanalyse vermehrt gelungene Szenen zu zeigen, um das Selbstvertrauen weiter zu stärken. Das soll weiteren psychischen Auftrieb geben. Welcher, wie Reis selbst einräumt, angesichts der kommenden, schwierigen Aufgaben auch nötig sein wird. Mangelnde Einstellung jedenfalls lässt Reis seinen Spielern nicht vorwerfen. Auch bei den oben genannten jüngsten Niederlagen habe diese gestimmt. Eine Diskussion darüber lässt er nicht aufkommen und verweist auf die hervorragende Moral, die zuletzt gleich zweimal zu Siegtoren in der Nachspielzeit verholfen hat.

So arbeitet Reis also nicht nur fußballerisch, sondern auch psychologisch zuletzt recht erfolgreich mit seinem Team. Bleiben noch drei Spiele, um das – nach der Hinrunde so zu nennende – kleine Wunder vom Klassenerhalt doch noch zu schaffen.

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