Mit welcher Defensivformation der FC Schalke 04 am heutigen Freitag im Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim beginnen wird, wollte Trainer Frank Kramer im Rahmen der gestrigen Pressekonferenz noch nicht verraten, doch spricht einiges für eine Umstellung von Vierer- auf Dreierkette, die vergangene Woche beim 0:4 bei Bayer Leverkusen bereits zur Pause erfolgt ist.
Weil mit Marcin Kaminski, Sepp van den Berg und Ibrahima Cissé gleich drei Innenverteidiger verletzt sind, bleibt personell indes für die letzte Reihe nicht mehr viel Auswahl, zumal Kramer erstmals auf den bisher enttäuschenden Maya Yoshida verzichten könnte.
Kramer und Schröder äußern sich positiv
Möglicherweise erhalten die Königsblauen aber zeitnah eine weitere Option für die Innenverteidigung. Denn der vereinslose Timothée Kolodziejczak, der seit Wochenbeginn mittrainiert und anders als aktuell andernorts unter Vertrag stehende Profis jederzeit verpflichtet werden könnte, präsentiert sich bisher ansprechend. „Er ist ein Innenverteidiger, auf dieser Position haben wir derzeit einen Engpass. Es waren noch nicht allzu viele Einheiten, aber in diesen macht er einen seriösen und sachlichen Eindruck“, erklärte Kramer zum 31 Jahre alten Franzosen, der bis zum Sommer bei AS St. Etienne, davor im Jahr 2017 unter anderem auch kurz bei Borussia Mönchengladbach spielte.
Auch Sportdirektor Rouven Schröder deutete an, dass eine Verpflichtung Kolodziejczak denkbar ist: „Man merkt ihm seine Erfahrung an. Er hatte jetzt eine längere Pause, aber er bringt Seriosität mit. Wenn wir jemanden dazu holen wollen, müssen wir uns sicher sein. Er ist ein guter Charakter, mehrsprachig und hat einen guten linken Fuß.“
Wahrscheinlich allerdings, dass Schalke erst einmal das Spiel gegen Hoffenheim abwartet. Sollte es im Falle eines Misserfolgs anschließend zu einem Trainerwechsel kommen, würde wohl auch der neue Coach in der Personalie Kolodziejczak mitentscheiden.