Frank Kramer mit der zweiten Reihe unzufrieden – Mollet und Co. drängen sich nicht auf
Ins letztlich mit 0:1 verlorene Revierderby bei Borussia Dortmund ist der FC Schalke 04 mit einer im Vergleich zum vorherigen 3:1-Erfolg gegen den VfL Bochum unverändert gegangen. Wenn die Königsblauen nach der Länderspielpause den FC Augsburg zu einem richtungsweisenden Duell erwarten, wird die Startelf von Trainer Frank Kramer aller Voraussicht nach wieder kein radikal verändertes Gesicht haben.
Zwar könnte Cedric Brunner, sofern nach muskulären Problemen rechtzeitig wieder fit, anstelle von Henning Matriciani auf die rechte Abwehrseite zurückkehren, doch ansonsten sind eher nicht viele Änderungen zu erwarten. Auch deshalb nicht, weil sich Coach Kramer nach dem 3:0-Sieg am Donnerstag im Testspiel beim FC Gütersloh wenig angetan vom Auftritt seiner zweiten Reihe zeigte.
Simon Terodde festigt seinen Platz
„In so einem Spiel kann man sich zeigen, Ansprüche anmelden. Wenn man dann aber runtergeht und keine Offensivaktion hatte, dann ist es schwierig. Wir unterstellen den Jungs mal, dass sie es alle wollen. Sie sollten zeigen, dass sie Ansprüche haben, aber das hat man heute bei ganz vielen nicht gesehen“, so der 50 Jahre alte Fußball-Lehrer, der damit in erster Linie auf seine Vierer-Offensive zielte, in der Jordan Larsson, Florent Mollet und Rodrigo Zalazar eine Dreierreihe hinter Mittelstürmer Sebastian Polter bildeten.
Simon Terodde, der nach seiner Einwechslung in der 74. Minute noch zwei Treffer gelangen, muss sich in der Spitze mit Blick auf die Partie gegen Augsburg daher kaum Sorgen um seinen Startplatz machen. Ebenso wenig Marius Bülter, der ebenfalls die letzte Viertelstunde mitwirkte und der in Gütersloh gar nicht eingesetzte Dominick Drexler. Larsson, der zuletzt zwei Mal in der Startelf stand, muss unterdessen um seinen Platz bangen, wobei auch Zalazar und Kenan Karaman zulegen müssen, um von Kramer den Zuschlag zu erhalten. Denkbar ist auch, dass Tobias Mohr von der linken Abwehrseite nach vorne rückt und dafür der wieder fitte Thomas Ouwejan, der in Gütersloh die gesamten 90 Minuten auf dem Platz blieb, als Linksverteidiger zurückkehrt.