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Frank Kramer setzt auf mehr Eigenverantwortung – Strafenkatalog reformiert

Frank Kramer
Foto: Getty Images

Seit Frank Kramer Trainer des FC Schalke 04 ist, läuft beim Revierklub einiges anders. So setzt der 50-Jährige auf mehr Eigenverantwortung und vereinfachte daher den Strafenkatalog. Doch wer zu spät kommt, darf nicht auf Milde hoffen.


Damit der Klassenerhalt gelingt, müssen Mannschaft und Trainer-Team zusammenhalten. Bestes Beispiel ist die Begeisterung nach dem 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit gegen Borussia Mönchengladbach am zweiten Spieltag der neuen Saison. Torschütze Marius Bülter wurde nicht nur von seinen Mitspielern fast erdrückt, auch Kramer selbst spurtete zu der Jubeltraube und ließ dabei sogar Neuzugang Alex Král (24) hinter sich.

Nach Informationen der „Sport Bild“ hat der S04-Coach das Miteinander im Kader neu geregelt. Kramer sorgte dafür, dass der Strafenkatalog nicht nur vereinfacht, sondern auch entschärft wurde. Das stößt bei den Spielern auf große Zustimmung. Bislang umfasste das Regelwerk mehrere Seiten, künftig aber nur noch ein einziges Blatt. Der 50-Jährige setzt demnach auf mehr Eigenverantwortung.

Zwei Vergehen werden bei Königsblau weiterhin sanktioniert. Zum einen dürfen Profis nicht zu spät kommen, zum anderen sollten sie unbedingt darauf achten, erforderliches Material oder Kleidung mit sich zu führen. Ansonsten drohen den Spielern Konsequenzen, deren Schwere davon abhängt, ob es sich um ein Training oder ein Spiel handelt.

Michael Langer treibt das Geld ein

Die Vereinfachung erfolgte auf Wunsch der Schalke-Stars. Sie sind in Zukunft dafür verantwortlich, dass Missetäter die Geldstrafen auch bezahlen. Ersatztorwart Michael Langer (37) schaut genauer hin, dass kein Betrag ausbleibt, Der Routinier ist nicht nur Mitglied im Mannschaftsrat, sondern bekleidet zusätzlich das Amt des Kassenwartes.

Der S04-Coach lässt seinen Spielern auch in anderen Bereichen die lange Leine. So gehört er nicht der Teamgruppe auf WhatsApp an. Die Ansprachen vor den Begegnungen hält nicht Kramer, sondern ein Aktiver aus dem Mannschaftsrat, vor allem Kapitän Danny Latza (32), Simon Terodde (34), Tom Krauß (21) oder Ralf Fährmann (33). Zudem teilt der 50-Jährige dem Kader die Termine eines Monats im Vorhinein mit. Diese Maßnahme erlaubt den Spielern eine leichtere Planung.

Überstrapazieren sollten sie den Langmut ihres Coaches jedoch nicht. Ansonsten dürften sie Frank Kramer von einer gänzlich anderen Seite kennenlernen.

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