Schröder fordert Demut: Klassenerhalt wäre „Riesenjob“
Trotz aller Neuzugänge, die teilweise viele Hoffnungen wecken, dämpft Rouven Schröder weiter die Erwartungen rund um den FC Schalke 04. Er verweist darauf, wie desolat die sportliche Lage noch vor nur einem Jahr gewesen war. Zudem zähle man in der kommenden Saison mit seinem Budget zum unteren Drittel der Bundesliga.
So setzt Rouven Schröder auch das Erreichen des Klassenerhalts in jener mit dem aktuell erreichten Aufstieg aus der 2. Bundesliga von der Wertigkeit her gleich. Dass man es beim FC Schalke 04 mit einem selbst für die Verhältnisse im Fußball besonders emotionalen Umfeld zu tun hat, dürfte Rouven Schröder nicht erst seit seinem Amtsantritt auf Schalke genau wissen, seitdem aber wohl noch besser verstanden haben. Also warnt Schröder noch weit vor Saisonbeginn, kurz nach dem Trainingsauftakt der Knappen, dass die Bäume keineswegs in den Himmel wüchsen.
Natürlich wolle man in der kommenden Saison jedes Spiel gewinnen, dass das gelinge, davon sei aber eben nicht auszugehen, erläuterte Schröder im Interview mit der Sportbild.
Schröder: Klassenerhalt wäre Erfolg „wie der Aufstieg“
Man müsse sich auch darauf einstellen, dass man Partien klar verlieren werde. Die Konkurrenz verfüge schlicht über die besseren finanziellen Mittel und das schlage sich eben auch spürbar in der Qualität der vorhandenen Spieler nieder. Schröder mahnte schon jetzt zu einem realistischen Umgang mit solchen Rückschlägen. „Wenn ein 120-Millionen-Kader gegen unseren 37-Millionen-Kader gewinnnt“, dann müsse man ein solche Niederlage auch realistisch einschätzten, fordert Schröder schon jetzt. Wohlwissend, dass derlei Niederlagen definitiv vorkommen und damit auch zu verkraften sein werden.
Den Auftakt in die neue Saison 2022/23 bestreitet der FC Schalke 04 beim 1. FC Köln, danach folgt das erste Heimspiel in der Bundesliga seit beinahe anderthalb Jahren, wenn man zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach antritt.