„Dafür spielen wir Fußball“ – Terodde hält Schalke auf Kurs
Zwei Spiele lang hatte er nicht getroffen. Beim 2:1-Erfolg am Freitagabend bei Dynamo Dresden beendete Simon Terodde seine „Torflaute“ in seiner unnachahmlichen Art. Mit seinen Treffern in der 45. und 51. Minute sorgte der 34-Jährige für drei Punkte und hält Königsblau damit auf Aufstiegskurs.
Terodde betonte nach der Begegnung, dass Schalke aber auch ohne seine Tore erfolgreich gewesen sei. „Die letzten beiden Spiele haben wir gewonnen, ohne dass ich getroffen habe“, erklärte er auf der Website des Revierklubs. Das habe ihn noch einmal extra motiviert. Er habe dem Team etwas zurückgeben wollen. „Heute war ich in der Bringschuld“, teilte der Rekordtorschütze der 2. Bundesliga mit. Ganz zufrieden war er trotz des Sieges und seiner Treffer dennoch nicht. Die Leistung in der ersten Hälfte sei verbesserungswürdig gewesen. Dort hätte die Mannschaft „deutlich besser Fußball“ spielen müssen, analysierte er das Match.
Der 34-Jährige zeigte sich begeistert über die Rückkehr der Fans. „Gegen Hannover ein Hexenkessel, in Dresden ein Hexenkessel: dafür spielen wir Fußball“, freute sich Terodde. Er blickt daher gespannt auf den nächsten Samstag, wenn die Knappen auf den 1. FC Heidenheim treffen: „Nächste Woche haben wir ein Heimspiel vor 60.000 Fans. Dann geht’s um den nächsten Dreier.“ Durch die Punktverluste von Werder Bremen und des FC St. Pauli hat sich die Lage des FC Schalke 04 in der Liga verbessert. Den Abstand zu den direkten Aufstiegsrängen verkürzten die Gelsenkirchener von vier auf einen Zähler.
Elfer-Premiere für S04
Am 28. Spieltag feierten die Schalker eine Premiere. In Dresden erhielten sie den ersten Strafstoß der Saison. Terodde verwandelte ihn kurz vor dem Halbzeitpfiff zur Führung. „Ich war mir sicher, dass es ein klarer Elfer ist. Selbst wenn der Schiedsrichter ihn nicht gepfiffen hätte, hätte sich der Videoschiedsrichter gemeldet“, kommentierte er das Foul an ihm. „Es war ein psychologisch wichtiges Tor vor der Halbzeit“, so Terodde. Seinen zweiten Treffer nach einer Vorlage von Dominick Drexler sei nicht so schwierig gewesen: „Nach einer guten Flanke von Drex musste ich nur den Schädel hinhalten“, erklärte der Mittelstürmer bescheiden.
Gegen Heidenheim will er unbedingt nachlegen. „Dafür ist ein Stürmer da, dass er das Spiel in die richtigen Bahnen lenkt“, meint Terodde.