Am Freitag nimmt der FC Schalke 04 die Vorbereitung auf die Rückrunde auf, die die Königsblauen im Gegensatz zu einigen Ligarivalen nicht teilweise in Form eines Trainingslagers im warmen Süden absolvieren, sondern komplett in der Heimat. Nach jetzigem Stand wird Trainer Miron Muslic zum Auftakt nur bekannte Gesichter begrüßen und ob im Laufe der winterlichen Transferperiode noch ein Neuzugang zum Kader stößt, ist offen.
Außer Frage steht, dass der Schalker Offensive etwas Torgefahr durchaus gut zu Gesicht stünde, sind 22 Treffer in 17 Spielen für einen Tabellenführer doch kein Ruhmesblatt. Allerdings ist auch klar, dass die Verantwortlichen um Sportvorstand Frank Baumann lediglich über ein geringes Budget verfügen und nur dann ins Risiko gehen werden, wenn sich eine echte Verstärkung zu vertretbaren Konditionen realisieren lassen sollte.
Bazdar wohl zu teuer
Ob Samed Bazdar der königsblauen Offensive auf Anhieb mehr Durchschlagskraft verleihen würde, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Der in den vergangenen Wochen mit S04 in Verbindung gebrachte Bosnier allerdings wird ohnehin nicht in Gelsenkirchen aufschlagen.
Bazdar, der in elf A-Länderspielen für Bosnien-Herzegowina ein Tor erzielt hat, steht bei Real Saragossa zwar vor dem Absprung, doch wie die Schalke-Insider Dirk g. Schlarmann (Sky) und Andreas Ernst (WAZ) übereinstimmend berichten, ist der 21-Jährige bei S04 kein Thema (mehr).
Der Grund dafür könnte auch in den Finanzen liegen. Zwar wäre Saragossa dem Vernehmen nach auch offen für eine Leihe, würde bei einem Verkauf Bazdars aber wohl 2,5 Millionen Euro Ablöse aufrufen, die Schalke zumindest aktuell weder stemmen kann noch will. Möglich aber dennoch, dass Bazdar in der 2. Bundesliga landet, soll doch neben Malmö FF aus Schweden auch der VfL Bochum Interesse zeigen.