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Falls Schalke aufsteigt: Fraisl mit klarem Ratschlag

v. l. Martin Fraisl, Kerim Calhanoglu, Darko Churlinov, Thomas Ouwejan, Rodrigo Zalazar
Foto: IMAGO

Der FC Schalke steht für Ex-Torwart Martin Fraisl vor der Rückkehr in die Bundesliga. Der frühere Aufstiegstorwart erklärt, warum er an die Mannschaft glaubt – und welchen klaren Rat er dem Verein für den Fall des Aufstiegs gibt.


Martin Fraisl verfolgt den FC Schalke 04 auch nach seinem Karriereende weiter intensiv. Und der frühere Aufstiegstorwart der Königsblauen ist überzeugt: Diese Mannschaft hat alles, was es braucht, um den Weg zurück in die Bundesliga zu gehen. Entscheidend sei nun vor allem eines – der richtige Umgang mit dem Erfolg.

„Eigentlich kann nichts schiefgehen“, sagte Fraisl im Interview mit der WAZ über die aktuelle Situation auf Schalke. Die Spiele verfolgt der 32-Jährige fast ausnahmslos, egal ob Heim- oder Auswärtsauftritt. Und was er sieht, stimmt ihn optimistisch. „Schalke steigt auf. Punkt. Und wenn Simon Terodde das sagt, dann ist das so“, erzählte Fraisl lachend von einem Telefonat mit seinem früheren Mitspieler.

Besonders beeindruckt zeigt sich der ehemalige Keeper von der Achse im Team. Mit Loris Karius habe Schalke „einen wahnsinnig guten Torwart“, davor sieht er mit Nikola Katić und Timo Becker eine stabile Innenverteidigung. Vor der Abwehr hebt Fraisl Ron Schallenberg hervor, „einer, der Schalke atmet – das hört man ja aus allen Ecken“. Und offensiv sei Kenan Karaman „einer der besten Spieler der Liga“.

Fraisl will den Schalke-Aufstieg hautnah erleben

Trotz aller Euphorie hat Fraisl einen ungewöhnlichen Wunsch für die Rückrunde. „Ich wünsche mir nach der Winterpause einen kleinen Einbruch – Platz vier oder fünf“, erklärte er. Nicht aus Zweifel, sondern aus Erfahrung. Die Mannschaft solle spüren, „was Zusammenhalt bewirken kann“. Sein Idealbild: Letzter Spieltag, Aufstieg im eigenen Stadion – so wie 2022.

Der wichtigste Ratschlag des Ex-Schalkers richtet sich allerdings an die Vereinsführung. Sollte der Aufstieg gelingen, dürfe Schalke nicht wieder den Fehler machen, alles infrage zu stellen. „Lieber Vorstand, dann nur bitte nicht wieder alles auseinanderreißen und die halbe Mannschaft austauschen“, mahnte Fraisl. Kontinuität sei der Schlüssel.

Für ihn selbst steht fest: Wenn die Königsblauen den Sprung zurück ins Oberhaus schaffen, ist er dabei. „Definitiv“, sagte Fraisl. Und auch wenn die Handschuhe dann zu Hause bleiben: „Ganz sicher mit Schalke-Emblem auf der Brust. Und wenn gefeiert wird, dann bitte wieder bis sieben Uhr morgens.“