Wiederwahl bei Aufstieg gesichert? Hefer will Schalke-Boss bleiben

Nach turbulenten Jahren beim FC Schalke 04 will Axel Hefer den eingeschlagenen Kurs fortsetzen. Der Aufsichtsratsvorsitzende plant seine erneute Kandidatur bei der Mitgliederversammlung 2026.
Axel Hefer will den eingeschlagenen Weg beim FC Schalke 04 weitergehen. Der 48-Jährige plant, sich bei der Mitgliederversammlung am 18. Juli 2026 erneut zur Wahl als Vorsitzender des Aufsichtsrats zu stellen. Sein aktuelles Mandat läuft aus, doch Hefer strebt eine weitere Amtszeit an – vorausgesetzt, der Wahlausschuss lässt ihn zu.
Gegenüber dem Kicker machte Hefer seine Motivation deutlich: „Ich würde mich schon freuen, wenn mir die Mitglieder noch einmal das Vertrauen schenken würden, denn ich glaube, dass wir schon noch Arbeit vor uns haben, noch nicht am Ende der Ziele sind, die wir uns damals gesteckt haben.“ Seine Bewerbungsunterlagen will er in den kommenden Wochen vorbereiten.
Hefer gehört zu den prägenden Figuren der jüngeren Schalker Vereinsgeschichte. Bereits von 2014 bis 2017 saß er im Aufsichtsrat, ehe er im April 2021 erneut ins Gremium nachrückte. Im Juli desselben Jahres wählten ihn die Mitglieder schließlich zum Vorsitzenden – in einer Phase, in der Schalke sportlich abgestürzt, finanziell angeschlagen und von einer Insolvenz bedroht war.
Hefer auf Schalke nicht immer unumstritten
Die zurückliegenden Jahre verliefen turbulent. Auf den Bundesliga-Aufstieg 2022 folgte ein Jahr später der erneute Abstieg, anschließend kämpfte der Klub zeitweise sogar gegen den Absturz in die 3. Liga. Fehlentscheidungen in der sportlichen Führung sorgten für massive Kritik an Hefer und dem Aufsichtsrat, inklusive zahlreicher Rücktrittsforderungen.
Erst mit der Verpflichtung von Sportvorstand Frank Baumann und Trainer Miron Muslic kehrte zuletzt wieder Ruhe ein. Schalke stabilisierte sich sportlich und überwinterte als Herbstmeister der 2. Bundesliga. Entsprechend deutlich entspannter fiel auch die Stimmung auf der Mitgliederversammlung im November 2025 aus, nachdem Hefer ein Jahr zuvor noch stark unter Beschuss gestanden hatte.
Bis Ende Januar 2026 muss Hefer seine Kandidatur offiziell einreichen. „Ich werde meine Bewerbung jetzt irgendwann fertig machen. Schauen wir mal, was dann passiert“, sagte er zuletzt. Ob es Gegenkandidaten geben wird und wie die Wahl ausgeht, dürfte stark vom sportlichen Abschneiden abhängen. Klar ist aber: Sollte Schalke den ersehnten Aufstieg schaffen, stehen die Chancen für eine weitere Amtszeit von Axel Hefer besser denn je.