Nachwuchsleiter Tonello sieht Schalke „voll auf Kurs“

Schalkes Nachwuchsleiter Raffael Tonello zieht ein Fazit zu den Jugendmannschaften des S04: Darum überzeugt die Knappenschmiede wieder.
Die Knappenschmiede des FC Schalke 04 geht mit breiter Brust in die Winterpause. Die U23, die U19 und die U17 haben allesamt sportlich überzeugt. Für Raffael Tonello steht dabei vor allem eines im Mittelpunkt: die Entwicklung. Der sportliche Leiter der Knappenschmiede, der seit April 2024 die Verantwortung für die Nachwuchsteams trägt, zieht nach der Hinrunde ein positives Zwischenfazit.
„Das letzte halbe Jahr war insgesamt sehr erfolgreich“, sagt Tonello. Sein Lob richtet sich vor allem an die Trainerteams: „An erster Stelle gebührt das Lob für die insgesamt sehr starke Hinrunde der Knappenschmiede unseren Nachwuchstrainern.“ Die Arbeit der Coaches habe maßgeblich dazu beigetragen, dass sich sowohl Ergebnisse als auch individuelle Leistungen sichtbar verbessert haben. Besonders die U23 macht aktuell auf sich aufmerksam. Nach einer schwierigen Vorsaison überwintert das Team mit 36 Punkten auf Rang zwei der Regionalliga West.
Tonello betont jedoch, dass Tabellenplätze für ihn nur zweitrangig seien und die Entwicklung zählt: „Wir holen Spieler, weil sie Entwicklungspotenzial haben.“ Und Trainer Jakob Fimpel und sein Team hätten dafür „sehr schnell sehr gute Voraussetzungen geschaffen“.
Durchlässigkeit als Schlüsselfaktor bei Schalke
Auch die U19 von Norbert Elgert und die U17 von Charles Takyi haben sich für die Liga A der Hauptrunde qualifiziert. Gerade bei der A-Jugend hebt Tonello hervor, dass der Erfolg keineswegs selbstverständlich gewesen sei. Trotz vieler Neuzugänge ohne NLZ-Vergangenheit, habe Elgert „in seiner gewohnten Manier einmal mehr geschafft, die Basis für eine erfolgreiche Weiterentwicklung zu legen“. Und auch die Mannschaft von Charles Takyi sei „voll auf Kurs“, da sie im entscheidenden Spiel einen 0:2-Rückstand drehte und das Ticket für die U-17-Hauptrunde sicherte.
Ein zentrales Thema bleibt die Durchlässigkeit zum Profibereich. Zuletzt standen mit mehreren Talenten regelmäßig Knappenschmiede-Spieler im Training der Lizenzmannschaft, einige sammelten sogar Zweitliga-Minuten. „Das ist eine sehr positive Nachricht“, sagt Tonello, verweist aber auch darauf, dass dieser Weg bereits in der Vergangenheit funktioniert habe.
Eine Schlüsselrolle schreibt er dabei Cheftrainer Miron Muslic zu. „Die Knappenschmiede profitiert enorm davon, dass wir mit Miron einen Chef-Trainer haben, der die Jungs aus dem eigenen Nachwuchs oben reinwirft.“ Dieses Vertrauen wirke motivierend und mache den Traum Profifußball greifbarer.
Tonellos Wunsch für das kommende Jahr ist klar: „Wir wollen den erfolgreichen Weg, auf dem wir momentan unterwegs sind, auch im Jahr 2026 gemeinsam und kontinuierlich weitergehen.“