Schalke News

Medien: So bewertet Schalke die Lage nach der Hinrunde intern

Finn Porath, Kenan Karaman, Mika Wallentowitz, Luca Podlech und Soufiane El-Faouzi
Foto: IMAGO

Herbstmeister der 2. Bundesliga ist der FC Schalke 04 nach dem Verlauf der letzten beiden Saisons doch ziemlich überraschend. Da fällt die jüngste 1:2-Niederlage bei Eintracht Braunschweig unter die Rubrik „verschmerzbar“, meint man bei S04, über dessen interne Bewertung der Lage der Kicker berichtet.


Es war die vierte Niederlage der Saison, die der S04 am Sonntag kassierte, neben dem Pokal-Aus in Darmstadt. Nur die vierte Niederlage, denn bei einem Remis wurden die übrigen zwölf Partien allesamt gewonnen. Die Offensive lässt zwar immer mehr zu wünschen übrig. Aktuell stehen lediglich 22 Treffer zu Buche. „Eines Aufstiegskandidaten unwürdig“ nennt der Kicker diese Bilanz. Selbst die letzten beiden der Tabelle SpVgg Greuther Fürth (26) und Dynamo Dresden (24) trafen öfter in des Gegners Tor.

Da Loris Karius aber auch nur zehnmal hinter sich greifen musste, ist die Ausbeute eben so stark, wie sie sich mit 37 Punkten momentan darstellt. Als Tabellenführer nach der Hälfte der Saison hatte man sich im August wohl kaum gesehen. Dass dies nun der Fall ist, werde trotz noch zu bearbeitender Problemfelder im Sportlichen intern als „einhellig positiv“ bewertet, weiß das Fachmagazin.

Moussa Sylla
Foto: IMAGO

Problemzone Offensive bei Schalke 04 im Blick

Klar sei den Beteiligten zudem, dass man sich im weiteren Verlauf der Saison nicht einzig auf die Defensivstärke verlassen könne. Und die zuletzt gleich drei schlechten Spiele in Folge, wie die Presse konstatierte, müssen ohnehin ein nicht zu ignorierendes Warnsignal darstellen.

Einen Grund für diese Misere hofft man in der – wenn auch sehr kurzen – Winterpause beheben zu können. Die mentale und physische Frische habe nach einer „überaus fordernden Halbserie“ zuletzt deutlich sichtbar gefehlt. Trainer Miron Muslic hatte schon vor der Partie in Braunschweig an sein Team appelliert, noch einmal letzte Reserven zu mobilisieren. Was bekanntlich am Sonntag kaum und vor allem nicht ausreichend gelang, um auch in Braunschweig zu punkten.

Diese Frische soll nun zurückkehren, weshalb für einige Spieler die Winterpause auch direkt nach Schlusspfiff im Eintracht-Stadion begann. Manche reisten direkt zu ihren Familien, ohne erst nach Gelsenkirchen zurückzukehren. Die mentalen Akkus aufladen, danach so erholt wie möglich am 2. Januar 2026 wieder ins Training einsteigen, lautet die Devise für die Feiertage. Falls dann auch noch der eine oder andere Verletzte ins Team zurückkehrt, hofft man auf eine Fortsetzung der jüngeren Erfolge. Dann könnte auch am Ende dieser Saison das Fazit beim FC Schalke 04 „einhellig positiv“ ausfallen, verbunden mit dem so ersehnten Wiederaufstieg in die Bundesliga.