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Schalkes Pechsträhne hält an: Nächster Star fällt monatelang aus

Bryan Lasme
Foto: IMAGO

Nach mehreren schweren Verletzungen in kurzer Zeit trifft es nun auch Schalkes Joker Bryan Lasme. Der Stürmer fällt monatelang aus – und verschärft damit die ohnehin prekäre Personallage der Königsblauen.


Beim FC Schalke 04 nimmt das Verletzungsdrama immer ernstere Ausmaße an. Nun hat es auch Bryan Lasme erwischt – ausgerechnet den Stürmer, der erst vor kurzem nach einer langen Pause zurückgekehrt war und mit entscheidenden Jokertoren große Hoffnungen geweckt hatte. Der 27-Jährige zog sich laut Informationen von WAZ und Sky einen Innenbandriss im Knie zu und wird dem Spitzenreiter der 2. Bundesliga rund zwei bis drei Monate fehlen.

Besonders tragisch: Erst Ende November hatte der Franzose nach einer hartnäckigen Wadenverletzung sein Comeback gefeiert und das Spiel gegen Paderborn mit seinem späten Siegtor entschieden. Lasme galt mit seiner Explosivität, seinem Tempo – aktuell ist er der schnellste Profi der gesamten Liga – und seinem körperlichen Profil als idealer Spielertyp für Miron Muslic’ Offensivsystem.

Schalke muss damit einen weiteren wichtigen Offensivspieler ersetzen. Die Liste der Ausfälle ist ohnehin schon außergewöhnlich lang. Neben Lasme fehlen derzeit auch Aymen Gulasi, der sich am Wochenende einen Kreuzbandriss zugezogen hat, sowie Max Grüger, der mit einem Mittelfußbruch ausfällt.

Nicht nur Lasme: Schalke mit zahlreichen verletzten Stars

Zudem stehen Spieler wie Justin Heekeren, Johannes Siebeking, Timo Becker, Tomas Kalas, Anton Donkor, Adrian Gantenbein, Tidiane Touré, Zaid Tchibara, Emil Höjlund und Peter Remmert nicht zur Verfügung. Einige davon kämpfen bereits seit Wochen mit unterschiedlichsten Blessuren.

Kurz vor dem Duell mit dem 1. FC Nürnberg könnte sich die Lage sogar weiter zuspitzen: Torjäger Moussa Sylla steht vor einer Abreise zum Afrika-Cup, Kapitän Kenan Karaman plagte zuletzt ein Muskelzwick. Zwar sind Christian Gomis und Amin Younes wieder zurück, doch auch sie waren lange verletzt und benötigen Zeit, um voll belastbar zu sein.

Diese enorme Personalnot könnte erhebliche Auswirkungen auf die Transferplanung der Winterpause haben. Sportvorstand Frank Baumann hatte eigentlich nicht vor, personell groß nachzurüsten. Vielmehr setzte er darauf, dass die Rückkehr verletzter Spieler wie eine Art interne Neuzugangs-Offensive wirkt. Nach den jüngsten Entwicklungen dürfte jedoch ein Umdenken unausweichlich werden – vor allem in der Offensive, in der Schalke mehrere verletzungsanfällige Spieler besitzt und nun erneut ein zentraler Baustein wegbricht.