Der FC Schalke setzt unter Miron Muslic weiter auf seine Youngster Paul Pöpperl und Mika Wallentowitz. Sportdirektor Youri Mulder hat sich nun zur Zukunft der beiden geäußert.
Beim 2:0-Sieg des FC Schalke 04 in Düsseldorf rückten zwei Youngster besonders in den Fokus: Paul Pöpperl und Mika Wallentowitz. Beide erhielten zuletzt vermehrt Einsatzzeit – nicht nur wegen guter Trainingsleistungen, sondern auch aufgrund der angespannten Personalsituation im Kader.
Pöpperl feierte in Düsseldorf sein Startelf-Debüt und lieferte an der Seite von Soufiane El-Faouzi eine abgeklärte Vorstellung ab. Der 22-Jährige, eigentlich für die U23 aktiv, überzeugte vor allem mit Ruhe am Ball und hohem läuferischen Einsatz. Trainer Miron Muslic lobte ihn gegenüber der WAZ ausdrücklich: „Der Junge hat heute sehr mutig gespielt. Das war nicht einfach vor dieser Kulisse.“ Zudem betonte er: „Er hat es richtig gut gemacht.“
Dass Pöpperl überhaupt in die Startelf rutschte, lag auch an den Ausfällen im zentralen Mittelfeld. Ron Schallenberg fehlte mit einer Zerrung, Max Grüger erlitt im Training einen Mittelfußbruch und wird in diesem Jahr nicht mehr eingreifen können. Schallenberg hingegen könnte bereits gegen den 1. FC Nürnberg zurückkehren.
Muslic setzt weiter auf Schalke-Talente: Leistung entscheidet
Muslic bleibt seiner Linie treu, Talenten Chancen zu geben. Schon Wallentowitz hatte als 17-Jähriger den Sprung aus der U19 zu den Profis geschafft. Der Trainer stellt klar: „Wir haben das gemacht, was wir in den letzten Monaten immer gemacht haben: gute Trainingsleistungen honorieren. […] Es geht nur um Leistung.“
Doch was passiert, wenn alle Stammkräfte zurück sind? Kehren die Youngster dann in die U19 oder U23 zurück – oder bleiben sie fester Bestandteil des Profikaders? Sportdirektor Youri Mulder bremst Erwartungen und erklärt: „Bis zum Winter bleiben sie bei uns. Danach schauen wir weiter.“
Ob Pöpperl und Wallentowitz langfristig oben bleiben, hängt auch von Gesprächen mit den jeweiligen Nachwuchstrainern ab. Norbert Elgert (U19) und Jakob Fimpel (U23) sollen mitentscheiden, ob Spielpraxis im Nachwuchs derzeit wertvoller wäre als Rollen als Einwechseloptionen im Profikader.
Fest steht: Der Mut von Muslic und die Leistungen der Talente haben die Tür zu weiteren Einsätzen geöffnet – zumindest bis zur Winterpause. Danach beginnt die nächste Entscheidungsrunde.