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Nach neun Jahren: Ex-Schalker Bajramović in Karlsruhe gefeuert

Zlatan Bajramovic
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Eine Ära geht zu Ende. Neun lange Jahre arbeitete Zlatan Bajramović für den Karlsruher SC. Jetzt ist der 46 Jahre alte frühere Schalke-Profi seinen Job als Co-Trainer von Christian Eichner (43) los.


Sein Chef bleibt weiterhin im Amt – vorerst. Auch Eichner sitzt nach zuletzt vier Niederlagen in Serie mit 13 Gegentreffern nicht mehr fest im Sattel. Der KSC rutschte in der Tabelle von Rang fünf auf acht ab.

„Die Entscheidung wurde nach intensiver interner und langfristiger Analyse im Sinne der Gesamtstrategie des Clubs getroffen“, heißt es in einer Mitteilung der Badener. Mario Eggimann (44), Geschäftsführer Sport, glaubt, „den sportlichen Bereich mit dieser Veränderung kurz-, mittel- und langfristig gezielt und konsequent weiterzuentwickeln“.

Den Verantwortlichen sei die Entscheidung „nicht leichtgefallen“. Man sei aber davon überzeugt, dass die Entscheidung „die richtige für eine erfolgreiche Zukunft des KSC ist“. Für Bajramović rückt Daniel Gordon (40) bis zur Winterpause von der zweiten Mannschaft zu den Profis auf.

Assistent bei der Nationalmannschaft

Von 2016 bis 2025 wirkte der in Hamburg geborene Bosnier in Karlsruhe. Ob als Chef-Coach der Reserve bzw. der U19 oder auch als Assistent bei den Profis, Bajramović blieb den Badenern treu. Sein Vertrag beim KSC lief ursprünglich noch bis 2027.

Seit Mai 2024 fungiert er unter Sergej Barbarez (54) zudem als Co-Trainer der Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina und betreut dort auch S04-Abwehrchef Nikola Katić (29). Um diese Tätigkeit auszuüben, verzichtete Bajramović in Karlsruhe auf Gehalt.

Gerald Asamoah und Zlatan Bajramovic
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Der ehemalige Profi lief 145-mal für den FC St. Pauli, den SC Freiburg, Schalke 04 und Eintracht Frankfurt in der Bundesliga auf. Für Königsblau bestritt Bajramović zwischen 2005 und 2008 insgesamt 91 Pflichtspiele, in denen er acht Treffer erzielte und vier weitere vorbereitete. 2011 beendete er seine Karriere als Aktiver.