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Thiaw ist begeistert: Newcastle erinnert ihn an Schalke

Malick Thiaw
Foto: IMAGO

Der FC Schalke lässt Malik Thiaw selbst in England nicht los. In Newcastle erlebt er eine Fußballleidenschaft, die ihn stark an seine Heimat im Ruhrgebiet erinnert.


Malik Thiaw hat nach seinem Wechsel in die Premier League offenbar schnell eine enge Bindung zu seiner neuen Umgebung aufgebaut. Der Innenverteidiger fühlt sich in Newcastle United nicht nur sportlich wohl – die Atmosphäre im Nordosten Englands erinnert ihn dabei stark an seine Zeit beim FC Schalke 04.

In einem Sky-Interview erklärte der deutsche Nationalspieler, der sieben Jahre lang die Knappenschmiede und später die Profimannschaft der Königsblauen durchlief: „Die Stadt ist auch so fußballverrückt wie Gelsenkirchen. Die lieben den Verein. Es ist wie eine Religion für die. Alle brennen für den Verein. Jedes Spiel ist das Stadion ausverkauft.“

Auch Teamkollege Nick Woltemade, der gemeinsam mit Thiaw im Sommer an die Tyne wechselte, spürt eine ähnliche Begeisterung rund um den Klub. Zwar habe er nie für Schalke gespielt, dennoch sagt er: „Ich würde schon sagen, es ist vergleichbar mit Schalke so ein bisschen. Viele leben nur dafür und Newcastle ist auch so.“ Gleichzeitig merkt er an, dass es im Vergleich zum Ruhrpott dennoch Unterschiede gebe. Scherzhaft verweist er dabei auf die regionale Konkurrenz, die „andere Mannschaft“ aus Sunderland.

Thiaw fühlt sich in Newcastle an seine Schalke-Zeit erinnert

Thiaw selbst war nach seinem Wechsel von der AC Mailand schnell angekommen. Während der 24-Jährige in Italien zuletzt nicht mehr regelmäßig spielte, gehört er unter Trainer Eddie Howe inzwischen zu den Leistungsträgern. Sein jüngstes Highlight: Beim 4:1 gegen den FC Everton glänzte er mit zwei Treffern. „Ich glaube, als Verteidiger schießt man nicht alle Tage zwei Tore“, sagte er rückblickend und sprach von einem Abend, den er so schnell nicht vergessen werde.

Woltemade lobt vor allem die defensiven Qualitäten seines Mitspielers. Thiaw sei schnell, robust und „sehr, sehr clever“ – geprägt durch drei Jahre in der italienischen Schule des Verteidigens.

Auch für den Stürmer selbst bedeutet die Premier League eine Umstellung. Die Intensität der Spiele sei höher, die Zweikämpfe härter und die Schiedsrichter ließen mehr laufen. „Natürlich wird hier auch nicht so gerne abgepfiffen“, betont er. Doch er habe sein Spiel anpassen können und fühle sich zunehmend wohler.