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„Wollen die Punkte hierbehalten“: Anfang macht Kampfansage an Schalke 04

Markus Anfang
Foto: Getty Images

Unter Markus Anfang (51) sollte es bei Fortuna Düsseldorf wieder aufwärts gehen. Tat es aber nicht. Die Landeshauptstädter kommen einfach nicht auf Touren. Nun gastiert am Freitag (5. Dezember, 18:30 Uhr) ausgerechnet Tabellenführer Schalke 04 in der Merkur Spiel-Arena.


Anfangs Vorgänger Daniel Thioune (51) hätte die Fortuna im Sommer 2024 fast in die Bundesliga geführt. Die Rheinländer scheiterten dramatisch im Elfmeterschießen am VfL Bochum. In der anschließenden Saison sprang ein respektabler sechster Platz heraus. Doch in der aktuellen Spielzeit ereilte den Chef-Coach nach einer 2:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg und Rang 13 das Aus.

Mit dem neuen Mann auf der Trainerbank gelang in sechs Partien erst ein Sieg. Düsseldorf steht sogar noch einen Platz schlechter da als unter Thioune. Viel Kredit besitzt Anfang bei den Fortuna-Fans nicht mehr, wie die Kritik nach dem 1:2 in Dresden am vergangenen Wochenende zeigt.

Und nun treffen die Rot-Weißen auf die Königsblauen. Anfang nimmt seine Mannschaft in die Pflicht. „Die Jungs stehen in der Verantwortung. Jeder, der auf den Platz geht, muss den Willen haben, das Spiel für sich zu entscheiden“, betont Anfang am Mittwoch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Gegen Schalke Punkte holen

Die personelle Lage am Rhein ist alles andere als entspannt. Es drohen, bis zu neun Spieler auszufallen. Diejenigen, die auf dem Rasen stehen werden, müssen „von Anfang an Gas geben“, fordert der F95-Coach. „Wir müssen in die intensiven Zweikämpfe reinkommen und uns durchsetzen können.“

Ende Oktober verlor Düsseldorf nach starker erster Hälfte mit 0:1 gegen Hertha BSC. Anfang erinnert an den Auftritt im Olympia-Stadion: „Wenn ich unser Auswärtsspiel in Berlin nehme, wo wir Hertha hätten besiegen können, sieht man: In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“ Ziel sei es, gegen den Tabellenführer zu punkten – „auch, wenn er gut drauf ist“.

Der 51-Jährige lobt die Schalker Elf und ihre „intensive Art, Fußball zu spielen“. Und weiter: „Es kommt eine Mannschaft auf uns zu, die sehr viel Vertikalspiel betreibt und viele Bälle in die Spitze spielt. Schalke presst sehr hoch.“ Sein Anspruch: „Das müssen wir bespielen und dagegen müssen wir uns wehren. Wir müssen uns nicht kleiner machen.“ Anfang stellt klar: „Wir spielen zu Hause und wollen die Punkte hierbehalten.“