Häufig auf dem Platz anzutreffen ist er nicht. Meist sitzt Max Grüger (20) in dieser Saison auf der Ersatzbank. Dem Mittelfeldmann bleiben meist nur wenige Einsatzminuten, um auf sich aufmerksam zu machen. Das war schon einmal anders.
In der vergangenen Spielzeit debütierte Grüger in der 2. Bundesliga. Am Ende standen für ihn 23 Partien in der Statistik, davon 17 in der Startelf. Einmal trug er sich sogar in die Torschützenliste ein.
Unter Miron Muslić (43) ist die Situation für den gebürtigen Gelsenkirchener weit weniger zufriedenstellend. Nur beim Auftakt im DFB-Pokal gehörte er zur ersten Elf. Doch dem 1:0-Erfolg gegen Lok Leipzig folgten nur noch wenige weitere Einsätze. Im September setzte zudem ein Zehenbruch Grüger außer Gefecht. Wettbewerbsübergreifend lief er bis dato sechsmal auf. Nicht einmal 160 Minuten sammelte er dabei.
Aktuell haben im zentralen Mittelfeld Ron Schallenberg (27) und Soufiane El-Faouzi (23) die Nase vorn. An ihnen ist aktuell kein Vorbeikommen. Das spürt auch Grüger. „Ron und Soufi sind ein starkes Duo, das in Wahrheit sehr, sehr wenig anbietet für Spieler, die da rein wollen“, bestätigt Muslić am Mittwoch auf der Pressekonferenz vor dem Spitzenduell gegen den SC Paderborn (28. November, 18:30 Uhr).
„Das ist Schalke“
Seit seiner Rückkehr aus der Verletzung kämpft der Youngster um den Anschluss. „In dieser Zeit haben die Spieler auf seiner Position performt“, betont der Fußballlehrer, „und zwar nachhaltig performt.“ Doch genau so wie Grüger in der Saison 2024/25 plötzlich auf der Bildfläche erschien, kann er auch jetzt ins Team zurückkehren.
Muslić gibt ihm den Ratschlag: „Nichtsdestotrotz gilt für Max: Er muss pushen! Er muss diesen Fight – der kein einfacher ist, weil Soufi und Ron stark performen – annehmen und sich dementsprechend jeden Tag positionieren und platzieren.“
In den Schoss fallen werden Grüger die Einsätze in der Startelf aber nicht. Das stellt der Chef-Coach klar. „Das ist Schalke“, bekräftigt Muslić. „Man muss sich jede Minute am Platz hart erarbeiten und hart verdienen. Das ist unser Weg und das ist der einzige Weg.“