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Gehen Schalke Millionen flöten? Nachlässigkeit bei Ouédraogo-Wechsel

Assan Ouédraogo
Foto: Getty Images

Assan Ouédraogo sorgt für viel Furore. Der 19 Jahre junge Mittelfeldmann von RB Leipzig begeistert mit seinen Treffern für die Nationalelf und seinen Klub. Einst wechselte er für zehn Millionen Euro vom FC Schalke 04 nach Sachsen. Doch für Königsblau wäre ein höherer Betrag möglich gewesen.


Am vergangenen Montag (17. November) feierte Ouédraogo sein Debüt im Trikot der deutschen Nationalelf. In der 77. Minute ersetzte er in der WM-Qualifikation gegen die Slowakei Liverpools Florian Wirtz (22). Lediglich zwei Zeigerumdrehungen später trug er sich in die Torschützenliste ein, setzte den Schlusspunkt zum 6:0.

In der Bundesliga gegen Werder Bremen schrieb der Ex-Knappe ein weiteres Kapitel seiner persönlichen Erfolgsgeschichte. Das 2:0 gegen Werder Bremen leitete der Youngster nach einer guten Stunde mit einem fulminanten Linksschuss ein. „Das ist kein Zufall. Das Tor ist pure Qualität. Aktuell hat er einen absoluten Höhenflug, ist beflügelt durch die Nationalmannschaft und durch Tore“, zitiert die Bild-Zeitung Mitspieler Christoph Baumgartner (26).

Vom Verletzungspech verfolgt

Lange Zeit war das Verletzungspech ständiger Begleiter Ouédraogos. Während seiner Zeit auf Schalke riss das Syndesmoseband, machten ihm Knöchel und Adduktoren zu schaffen. Nach seinem Wechsel zu RB plagte er sich monatelang mit Blessuren an Knie und Oberschenkel.

Zehn Millionen Euro legte Leipzig im Sommer 2024 für Ouédraogo auf den Tisch und verpflichtete den U17-Weltmeister bis 2029. Eine Ausstiegsklausel erlaubte dem gebürtigen Mülheimer, Gelsenkirchen zu verlassen. Der Betrag hätte noch weit höher liegen können. Doch Geld für den Einstand in der DFB-Auswahl erhielt Königsblau keines. Eine entsprechende Vereinbarung versäumte S04.

Setzt sich die rasante Entwicklung des gebürtigen Mülheimers fort, dürfte auch Europas Fußballelite genauer hinschauen. 50 bis 60 Millionen Euro scheinen nicht utopisch. Schalke 04 würde bei einem lukrativen Wechsel ins Ausland jedoch nur eine Ausbildungsentschädigung erhalten. Laut Sky existiert keine prozentuale Weiterverkaufsbeteiligung, die Königsblau eine weitere Millioneneinnahme bescheren würde.