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Vorwürfe gegen Schalke-Kandidaten enthüllt

Frank Baumann
Foto: IMAGO

Der FC Schalke 04 buhlt offenbar intensiv um Hannovers Chefscout Maximilian Lüftl. Doch der mögliche Manga-Nachfolger ist trotz guter Referenzen nicht unumstritten.


Die Hinweise verdichten sich, dass der FC Schalke 04 bei der Suche nach einem Nachfolger für den früheren Kaderplaner Ben Manga fündig geworden sein könnte. Mehrere Medien – darunter Sky, WAZ und später auch die Bild – berichten übereinstimmend, dass Maximilian Lüftl von Hannover 96 der favorisierte Kandidat sei. Demnach habe es zwischen Königsblau und dem 31-Jährigen bereits konkrete Gespräche gegeben.

Lüftl arbeitet seit 2022 in Hannover und wurde dort früh zum Chefscout befördert. Sein Förderer Marcus Mann schwärmte einst über ihn: „Max ist zuverlässig, fleißig und loyal. Ich bin froh, dass ich ihn habe.“ Der ehemalige Bayern-Jugendscout sichtete unter anderem Jamal Musiala und sammelte danach Erfahrung beim FC St. Pauli, bevor ihn sein Weg zu 96 führte.

Trotz großer Wertschätzung soll Lüftl bei den Niedersachsen nicht unumstritten sein. Die Bild berichtet, dass ihm in Teilen der Profiszene Arroganz vorgeworfen werde. Zudem seien einzelne Personalentscheidungen – etwa die Verpflichtungen von Tim van den Heuvel und Joseph Ganda für die U23 – innerhalb der Vereinsführung kritisch bewertet worden.

Arroganz-Vorwürfe: Setzt Schalke trotzdem auf Lüftl?

Hannover 96 soll dem 31-Jährigen bereits vor längerer Zeit ein Angebot zur Vertragsverlängerung unterbreitet haben. Laut Bild habe Lüftl bislang jedoch nicht reagiert, was als mögliches Zeichen für einen Wechsel interpretiert wird. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus.

Auf Schalke würde Lüftl den Posten neu strukturiert übernehmen und weniger Einfluss als Manga erhalten. Aufgaben wie die Betreuung von Leihspielern und die Koordination mit Partnervereinen sollen stärker in seinen Verantwortungsbereich fallen. Sportvorstand Frank Baumann hatte nach Mangas Abschied angekündigt: „Wir sind vorbereitet, haben bereits die genauen Anforderungen definiert. Jetzt steht im Fokus, konkrete Gespräche zu führen und die besten Kandidaten für die jeweiligen Aufgaben zu finden. Wir werden den Prozess ähnlich gestalten wie bei der Trainersuche – gewissenhaft, gründlich und ganzheitlich.“

Ob Maximilian Lüftl tatsächlich die neue Lösung auf Schalke wird, dürfte sich in den kommenden Wochen entscheiden.