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Nach langer Leidenszeit: Ex-Schalker Ouédraogo startet in Leipzig durch

Assan Ouédraogo
Foto: Getty Images

Auf Schalke wussten die Verantwortlichen schon früh, welch ein Juwel in ihren Reihen kickte. Halten konnten die Königsblauen Assan Ouédraogo (19) jedoch nicht. Im Sommer 2024 zog der Offensivakteur weiter in die Bundesliga zu RB Leipzig. Dort startet er jetzt durch.


Eine lange Leidenszeit liegt hinter Ouédraogo. Ein Blick in seine Krankenakte offenbart, was der junge Mann schon alles mitgemacht hat. Während seiner Zeit beim FC Schalke 04 riss sich der gebürtige Mülheimer das Syndesmoseband. Auch in Leipzig meinte es das Schicksal nicht gut mit ihm. Verletzungen an Knie und Oberschenkel setzten ihn monatelang außer Gefecht.

In dieser Saison läuft es jedoch für Ouédraogo. Zu Beginn gewöhnte ihn Leipzigs neuer Trainer Ole Werner (37) über Kurzeinsätze an die höhere Belastung. In den jüngsten fünf Bundesligapartien zählte der Ex-Schalker stets zur Startelf. Der Youngster zahlte mit Treffern und Vorlagen zurück. In seiner Bilanz stehen insgesamt vier Torbeteiligungen. Zum 6:0-Kantersieg der Sachsen am vergangenen Samstag (25. Oktober) in Augsburg steuerte der 19-Jährige jeweils einen Treffer und einen Assist bei.

„Mit einer hohen Spielintelligenz ausgestattet“

Nun bewahrheitet sich, was Mathias Schober (49), früherer Direktor Knappenschmiede und Entwicklung bei S04, im November 2022 ankündigte. „Assan bringt unheimlich viel mit, um im Profifußball erfolgreich zu sein: Er ist groß, dynamisch, technisch versiert und mit einer hohen Spielintelligenz ausgestattet“, schwärmte der heutige Sportdirektor von Waldhof Mannheim.

Nicht zuletzt dank Ouédraogos Leistungen ist Leipzig in der Bundesliga zu Bayern-Verfolger Nummer eins avanciert. Nun zeigt sich, weshalb RB für den einstigen U17-Welt und Europameister zehn Millionen Euro auf den Tisch legte.

Das Mittelfeldtalent zeigt sich zufrieden mit seiner aktuellen Entwicklung – und der der Mannschaft. „Jeder läuft für jeden, und die ganzen Siege tun natürlich gut. Wir sind im Moment mega stabil und treten als eine Einheit auf“, erklärte der Youngster nach dem Sieg in Augsburg.