Topp zurück zu Schalke 04? Werder trifft Entscheidung

Ein Angebot des FC Schalke 04 lag vor. Doch Keke Topp entschied sich im Sommer 2024 für einen Wechsel zu Werder Bremen. Dort sitzt der 21 Jahre junge Stürmer in dieser Saison meist auf der Bank. Aufgrund der wenig zufriedenstellenden Situation kamen jüngst Gerüchte über einen Vereinswechsel auf.
Von 2021 bis 2024 trug Topp das königsblaue Trikot. Bereits wenige Monate nach seiner Ankunft auf Schalke debütierte der Angreifer in der 2. Bundesliga. Weitere 26 Einsätze, darunter einer in der höchsten deutschen Spielklasse, sollten folgen. Nach fünf Treffern und zwei Torvorlagen kehrte der gebürtige Bremervörder zum SV Werder zurück, für den er bereits zwischen 2013 und 2021 aufgelaufen war.

Das erste Pflichtspiel für Bremen verlief wie im Traum. Im DFB-Pokal-Duell bei Energie Cottbus schnürte Topp beim 3:1 einen Dreierpack und schoss den Drittligisten nahezu im Alleingang aus dem Wettbewerb. Doch diese Leistung vermochte der Youngster in den Folgemonaten nicht zu bestätigen. Am Ende seiner ersten Saison an der Weser standen 20 Pflichtspiele mit fünf Toren und zwei Assists in seiner Bilanz. Es wären sicherlich noch mehr gewesen, wenn sich Topp nicht das Syndesmoseband gerissen hätte.
Edelreservist in Bremen
Das zweite Jahr verläuft unter dem neuen Trainer Horst Steffen (56) jedoch eher schleppend. Bislang stand der U20-Internationale gerade einmal eine Stunde auf dem Platz. Die Trainingsleistungen Topps stießen bei dem Fußballlehrer auf wenig Begeisterung. „Eine Zeit lang habe ich sein Auftreten kritisch gesehen“, verriet er im Gespräch mit der Deichstube. Doch dann habe sich der 21-Jährige „deutlich besser“ präsentiert. An der Rolle als Edelreservist änderte sich jedoch nichts.
Um mehr Spielpraxis zu erhalten, stand eine Leihe in der Winterpause im Raum. Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Heidenheim galten als interessiert. Auch ein zumindest zeitweiliges Engagement auf Schalke schien nicht abwegig.
Doch die Verantwortlichen des SV Werder haben einem Abschied Topps einen Riegel vorgeschoben. „Für mich sind das Spekulationen, die von außen hereingetragen werden“, erklärt Clemens Fritz (44), Geschäftsführer Profifußball in Bremen, gegenüber der Deichstube und ergänzt: „Wir sind froh, dass er Teil unserer Mannschaft ist.“ Fraglich, ob dem Top-Talent dies auf Dauer reicht. Zumal Fritz dem Ex-Schalker zwar „großes Potenzial“ bescheinigt, aber auch auf die „große Konkurrenzsituation bei uns im Sturm“ hinweist.