Ex-Schalker Sergio Pinto als Sportdirektor nach Aachen?

Das Aufatmen in Aachen war deutlich hörbar. Nach drei Niederlagen in Folge bremste die Alemannia am Freitagabend (24. Oktober) mit dem 2:1-Auswärtserfolg gegen SV Wehen Wiesbaden ihre Talfahrt. Interimstrainer Ilyas Trenz (28) führte die Schwarz-Gelben von den Abstiegsrängen.
Nicht nur Chef-Coach Benedetto Muzzicato (47) hatte unter der Woche seinen Posten verloren, sondern mit ihm auch sein Assistent Noah Hach (26) sowie der Technische Direktor Erdal Celik (37). Rachid Azzouzi (54), Geschäftsführer Sport der Alemannia, fahndet nun nach einem neuen Verantwortlichen an der Seitenlinie. Im Gespräch ist laut Reviersport Christoph Dabrowski (47), zuletzt in Diensten von Rot-Weiss Essen.
Auf der Suche befindet sich der Drittligist aber ebenso nach einem Sportdirektor. Sehr gute Chancen auf den Posten soll ein ehemaliger Profi des FC Schalke 04 besitzen. Sergio Pinto (45), beim Revierklub einst von der Knappenschmiede in den Profikader aufgerückt, gelte als aussichtsreichster Kandidat, heißt es bei Reviersport. Wettbewerbsübergreifend absolvierte der Deutsch-Portugiese zwischen 1999 und 2004 insgesamt 30 Einsätze für S04 (ein Treffer, drei Torvorlagen). Dreimal lief er im UEFA-Cup auf.
Zur Saison 2004/05 wechselte Pinto zu Alemannia Aachen – zunächst auf Leihbasis, anschließend fest. Nach weiteren Stationen bei Hannover 96, UD Levante und Fortuna Düsseldorf beendete der beinharte Kämpfer, der aber auch mit seinen Tricks zu begeistern wusste, 2016 seine Karriere als Aktiver.
Mit Azzouzi gut verstanden
Anschließend wirkte er als Scout in Düsseldorf und bei Eintracht Frankfurt. Seit 2018 arbeitete Pinto bei Greuther Fürth als Chef-Scout und Kaderplaner. Beim Kleeblatt machte er auch die Bekanntschaft mit Azzouzi. Im November 2024 endete sein Tätigkeit in Fürth. Der Ex-S04-Profi lebt in der Printenstadt und wäre sofort verfügbar.
Im April 2025 sprach das Portal transfermarkt.de Pinto auf eine mögliche Tätigkeit in Aachen an. Schmunzelnd entgegnete er: „Sie haben ja meine Nummer.“ Ergänzend führte er aus: „Es sollte ein Weg erkennbar sein und ich muss mich mit der Aufgabe identifizieren können.“ Mit Azzouzi verstand er sich bei den Kleeblättern bestens. „Rachid hat mir sehr viel Spielraum und freie Hand gelassen, weil er wusste, dass ich mich immer akribisch in den Dienst der Sache stelle“, erinnerte sich der Ex-Schalker. Nun könnte es ein Wiedersehen bei der Alemannia geben.