Künstliche Intelligenz ermöglicht Königstransfer: KI-Tool entdeckt El-Faouzi

Künstliche Intelligenz trifft Transferinstinkt: Der FC Schalke 04 hat im Sommer mit einem außergewöhnlichen Werkzeug den wohl größten Coup seiner jüngeren Vergangenheit gelandet. Wie die Sport BILD berichtet, nutzten die Königsblauen ihr eigens entwickeltes Scouting-Tool „Stats Libuda“, das Spieler anhand zahlreicher Leistungsdaten analysiert und bewertet – von Laufbereitschaft über Pressingverhalten bis hin zu Zweikampfstärke.
Dabei stach ein Name besonders hervor: Soufiane El-Faouzi. Der 23-jährige Mittelfeldspieler, der zuvor bei Alemannia Aachen unter Vertrag stand, erreichte im System über 90 Prozent – den höchsten Wert aller überprüften Akteure. Die Folge: Schalke verpflichtete ihn für gerade einmal 200.000 Euro Ablöse.
Warum der Transfer ein Volltreffer war
Die Investition hat sich ausgezahlt. Nur wenige Monate nach seiner Verpflichtung hat sich El-Faouzi zum Herzstück des Schalker Mittelfelds entwickelt. In seinen ersten neun Einsätzen überzeugte der Marokkaner mit enormer Laufarbeit, Aggressivität im Gegenpressing und klarem Passspiel – Attribute, die das KI-System schon früh erkannt hatte.
„Für uns ist es ein wichtiger Hebel, um Spieler zu finden, die zu uns passen“, erklärte Vorstandsboss Matthias Tillmann gegenüber der Sport BILD. „Die Daten bieten uns eine sehr nützliche Grundlage, bevor wir uns die Spieler live anschauen und diese dann persönlich treffen.“
Die Kombination aus datenbasiertem Scouting und klassischer Beobachtung scheint auf Schalke zu funktionieren. El-Faouzi steht sinnbildlich für den neuen Ansatz des Traditionsklubs, der trotz finanzieller Zwänge innovativ und effizient agieren will.
Tillmann: „Die Daten sind unser wichtigster Hebel“
Dass der Erfolg des Tools kein Zufall ist, zeigt ein kurioser Vergleich: Laut dem Bericht kam selbst Erling Haaland beim gleichen Programm auf gerade einmal 23 Prozent – ein Beleg dafür, wie individuell das System die Anforderungen an den Schalker Spielstil bewertet.
Mit „Stats Libuda“ – benannt nach Vereinslegende Stan Libuda – will Schalke künftig weitere Rohdiamanten entdecken. Für einen Klub, der sich nach schwierigen Jahren neu erfinden muss, ist die Technologie ein echter Glücksfall.
El-Faouzi ist der beste Beweis: Ein Volltreffer aus der Datenbank, der auf dem Platz menschliche Leidenschaft mit digitaler Präzision verbindet.