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„Habe mein Herz an Schalke verloren“: Kaminski bereut Abschied

Marcin Kaminski
Foto: IMAGO

Der FC Schalke bleibt für Marcin Kaminski etwas ganz Besonderes, obwohl er den Verein verlassen hat. Der Innenverteidiger blickt wehmütig auf seine Zeit bei den Königsblauen zurück.


Marcin Kaminski blickt mit Wehmut auf seine Zeit beim FC Schalke 04 zurück. Vier Jahre lang trug der Innenverteidiger das königsblaue Trikot, ehe sein Vertrag im Sommer 2025 nicht verlängert wurde. Inzwischen steht der 33-Jährige beim polnischen Erstliga-Aufsteiger Wisla Plock unter Vertrag – doch der Abschied aus Gelsenkirchen fiel ihm schwer.

„Ich wäre sehr gerne auf Schalke geblieben. In meinen vier Jahren habe ich mein Herz an Schalke verloren“, sagte der siebenfache Nationalspieler im Interview mit der WAZ. Die Heimspiele vor den Fans in der Arena habe für ihn einen ganz besonderen Reiz gehabt: „„In dieser Arena, vor diesen Fans zu spielen, hat unfassbar viel Bock gemacht. Dieser Verein wird für mich immer etwas Besonderes bleiben, weil ich hier unglaubliche Dinge erlebt habe““

Dass der Abschied von Schalke ihm nicht leichtfiel, lag nicht nur an seiner Verbundenheit mit dem Verein, sondern auch an den Turbulenzen, die die letzten Jahre prägten. „Die Unruhe macht vieles kaputt. Auf verschiedenen Ebenen hat in den vergangenen Jahren die Stabilität gefehlt – so ist es schwer, etwas aufzubauen“, gab der ehemalige Spieler des VfB Stuttgart zu.

Kritik und Druck: Kaminskis schwere Jahre auf Schalke

Kaminski kritisierte auch die häufigen Trainerwechsel: „Hoffentlich bleibt ein Trainer mal länger als nur ein paar Monate. Der Klub braucht Stabilität, nur so kann es wieder aufwärts gehen.“

Auf Schalke selbst hatte Kaminski nicht immer einen leichten Stand. Vor allem in den letzten beiden Jahren geriet er häufig in die Kritik. „Natürlich will jeder von den Fans und den Medien gefeiert werden – auch ich. Aber nicht jeder kann alles haben. Mir war es am wichtigsten, dass ich von meinen Trainern und Mitspielern geschätzt werde“, erklärte er. Mit zunehmendem Alter habe er gelernt, „all die Nebengeräusche besser einzuordnen“ und zu akzeptieren, dass man nicht immer geliebt wird.

Trotz seines Abschieds bleibt der Kontakt zu Schalke bestehen: Marcin Kaminski kündigte an, sich künftig auch ein Heimspiel in der Nordkurve anzusehen – „mitten zwischen den Fans“.