„Als Schalke Vizemeister wurde…“: Becker zieht spannende Parallele

Schalkes Fanliebling Timo Becker zeigt, warum die Defensive der Königsblauen aktuell kaum zu knacken ist. Gleichzeitig zieht er einen interessanten Vergleich zu Schalkes Vizemeisterschaft.
Timo Becker spielt eine zentrale Rolle in der stabilen Defensive des FC Schalke 04. Nach vier Spieltagen in der 2. Bundesliga liegt der Klub auf dem starken zweiten Platz – auch wenn die spielerische Qualität noch nicht durchgehend überzeugt. Der Innenverteidiger verteidigt jedoch die Marschroute seines Teams.
„In den letzten Wochen hat man gesehen, dass wir gute Arbeit leisten“, sagte Becker gegenüber der WAZ. „Auch, wenn nicht alles Gold ist, was auf dem Platz gespielt wird: Wichtig ist, dass wir die Punkte holen.“
Der 28-Jährige sieht in der defensiven Ausrichtung von Trainer Miron Muslic genau den richtigen Weg: „Das ist absolut der Weg, den wir gehen müssen. Der Trainer passt alles an den Kader an. Wir waren zwei Jahre die Schießbude der Liga und der Trainer hat genau das geändert.“ Schalke sei momentan „sehr ekelig zu bespielen. Als Schalke damals Vizemeister wurde, war das auch nicht immer schön anzusehen.“
Auf die bekannte Fußball-Weisheit von Schalkes Jahrhunderttrainer Huub Stevens „Die Null muss stehen“ angesprochen, sagte Becker: „Ich werde jetzt nicht wie Huub Stevens reden – aber es ist natürlich ein Fakt: Wenn die Null hinten steht, kannst du nicht verlieren, oder aber gewinnst solche durch eine einzelne Aktion.“
Timo Becker fordert Verbesserungen für Schalke-Offensive
Schalkes Fanliebling betont aber auch, dass die Offensive noch Entwicklungspotenzial hat: „Wir müssen noch besser werden mit dem Ball. Denn immer die Spiele über einen Standard zu ziehen, das wird schwer. Wenn wir hinten noch besser rausspielen – und da sind wir noch nicht gut genug – dann bekommen wir viel mehr Chancen und können auch viel mehr glänzen.“
Neben seiner Leistung auf dem Feld zeigt Becker auch Führungsstärke. Nach dem Spiel gegen Dynamo Dresden schirmte er in den letzten Sekunden die Kugel ab, um Schalkes 1:0-Führung zu sichern. Über den Jubel nach dem Abpfiff sagte er: „Ich habe auch nicht 90 Minuten lang Spaß gehabt, weil ich viel arbeiten musste. Wenn ich aber nach Abpfiff in der Kurve stehe und feiere, ist mir das völlig egal.“
Mit dieser Mischung aus Defensivstärke, Erfahrung und Kampfgeist will Timo Becker den FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga weiterhin an der Spitze halten und Schritt für Schritt weiterentwickeln.