Fünf Tage bleiben dem FC Schalke 04 noch, um bis zum Transferschluss am Montagabend die noch gesuchten Verstärkungen an Land zu ziehen, für die der wohl näherrückende Verkauf von Moussa Sylla den nötigen Handlungsspielraum bringen soll. Neben einem Ersatz für den Torjäger steht ein offensiver Mittelfeldspieler ganz oben auf der Einkaufsliste und sollte dann noch Budget übrig sein, würden die Königsblauen gerne auch noch einen Sechser hinzuholen.
Während ein neuer Stürmer und eine Kreativkraft bereits gefunden sein sollen und die Verpflichtungen auf ihre Finalisierung warten, sehen sich die Schalker Verantwortlichen um Sportvorstand Frank Baumann für das defensive Mittelfeld noch um. Und dabei richtet sich der Fokus unter anderem auf einen bei Bayer Leverkusen unter Vertrag stehenden Profi.
Wie das Portal „fussballtransfers.com“ berichtet, hat der FC Schalke Informationen über Gustavo Puerta eingeholt, der vergangene Saison an Hull City verliehen war und beim englischen Zweitligisten in 30 Einsätzen überzeugen konnte. Hull zog daraufhin eine Kaufoption über 3,5 Millionen Euro, die allerdings aufgrund einer Transfersperre für den Klub nichtig geworden ist.
Schalke nur einer von vielen Interessenten
Dadurch ist Puerta zumindest für den Moment zurück in Leverkusen und beim Werksklub ins Training eingestiegen. Obwohl als nicht ausgeschlossen gilt, dass der 22 Jahre alte Kolumbianer seine Chance bei Bayer sucht, ist ein erneuter Wechsel doch wahrscheinlicher. Der 1. FC Nürnberg, für den Puerta schon in der Rückrunde 2022/23 auf Leihbasis spielte, hat nach der Verpflichtung von Finn Ole Becker zwar kein Interesse mehr, doch dafür sollen sich neben Schalke auch der FC Nantes, PAOK Saloniki und der FC Kopenhagen mit Puerta beschäftigen. Bereits mit mehreren, namentlich nicht genannten Vereinen sollen Gespräche stattgefunden haben.
Der 1,73 Meter große Mittelfeldmann, der im Juni erstmals für die A-Nationalmannschaft Kolumbiens nominiert war, allerdings noch nicht zum Einsatz gekommen ist, besitzt in Leverkusen noch einen Vertrag bis 2028 und könnte somit auch nochmal verliehen werden. Eine feste Verpflichtung dürfte derweil Schalkes finanzielle Möglichkeiten übersteigen.