Bitterer Absturz: Ex-Schalker spielt nun in der Bezirksliga

Ein ehemaliges Schalke-Talent erlebt einen harten Karriereknick und soll nun in der Bezirksliga spielen. Jimmy Kaparos musste seinen Einsatz nach dem Aufwärmen wegen einer Verletzung absagen.
Jimmy Kaparos, einst als Nachwuchshoffnung beim FC Schalke 04 gefeiert, erlebt derzeit einen harten Karriereknick. Der 23-Jährige, der 2017 in die Jugend der Königsblauen wechselte und 2021 zu einem Bundesligaeinsatz gegen Hoffenheim kam, sollte laut einem Bericht der WAZ zuletzt im Bezirksliga-Derby für die zweite Mannschaft von Rot-Weiss Essen auflaufen. Doch der eigentlich geplante Einsatz fiel aus.
Nach dem Aufwärmen meldete Kaparos eine Verletzung im Hüftbeuger, wie RWE II-Coach Stefan Lorenz erklärte: „Er sollte dazustoßen, hätte auch gespielt. Das Problem war, dass er sich beim Warmmachen am Hüftbeuger verletzt hat. Er hatte kein gutes Gefühl in dem Bereich und dann wollten wir kein Risiko eingehen.“ Lorenz vermutete, dass die Verletzung auch auf fehlende Trainingseinheiten zurückzuführen sei: „Er hat lange nicht mit der ersten Mannschaft trainiert. Wenn man nicht im Rhythmus ist, kann es schon passieren, dass man muskuläre Probleme bekommt.“
Der Absturz in die Bezirksliga spiegelt die schwierige Situation des Mittelfeldspielers wider. Nach seinem Wechsel von Schalke zu Rot-Weiss Essen konnte Kaparos die Erwartungen nicht erfüllen.
Ex-Schalker Kaparos mit offener Zukunft
Eine Entgleisung gegenüber Trainer Uwe Koschinat am Ende der vergangenen Saison führte laut WAZ schließlich zu seiner Aussortierung aus dem Profikader. Die Vereinsführung forderte ihn auf, sich einen neuen Klub zu suchen. Die Lage ist für alle Beteiligten unangenehm, wie Lorenz beschreibt: „Es ist immer unangenehm für beide Seiten. Er möchte natürlich für einen Verein spielen, der nicht in der Bezirksliga spielt, sondern für einen Klub, der möglichst in der Liga spielt, in der auch Rot-Weiss Essen spielt.“
Abschließend wünschte der Bezirksliga-Coach Jimmy Kaparos alles Gute: „Natürlich hoffen wir, dass er irgendwo unterkommt. Er ist ein guter Junge. Manchmal ist der Fußball einfach ein Scheiß-Geschäft. Wir müssen einfach gucken, dass er irgendwo unterkommt. Das wäre für alle Beteiligten ein gutes Resultat.“
Der junge Spieler steht nun an einem Scheideweg. Die Hoffnung auf einen neuen Verein und eine Rückkehr in den Profifußball bleibt bestehen, doch die kommenden Wochen werden entscheidend sein.