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Muslic glücklich nach Schalkes Derbysieg: „Auf einem guten Weg“

Miron Muslic
Foto: IMAGO

Schalkes Trainer Miron Muslic freut sich über den Derbysieg gegen den VfL Bochum, mahnt aber zur Bodenhaftung. Bochums Coach Dieter Hecking ärgert sich derweil über die kurze Nachspielzeit.


Der FC Schalke 04 hat das kleine Revierderby gegen den VfL Bochum mit 2:1 für sich entschieden – und damit den dritten Sieg im vierten Pflichtspiel gefeiert. Während die Fans nach dem Erfolg im Topspiel jubelten, zeigte sich Trainer Miron Muslic zwar zufrieden, mahnte jedoch auch zur Bodenhaftung.

„Ich nehme das sofort, das hört sich gut an“, sagte Muslic bei NITRO mit Blick auf den Titel „Revier-Derby-Sieger“. Ganz ungetrübt war seine Freude aber nicht: Vor allem die erste Halbzeit seines Teams sei „sehr wild“ gewesen. Nach der Bochumer Führung durch Gerrit Holtmann habe es die Mannschaft jedoch geschafft, zurückzukommen. Joker Hasan Kurucay glich aus, ehe Bryan Lasme für den späten Siegtreffer sorgte. „Ich habe nicht geplant, zwei Tore einzuwechseln. Das Glück haben wir uns sehr hart erarbeitet“, erklärte der Coach.

Muslic betonte, dass er trotz der starken Einwechslungen nicht gleich an seiner Startelf rütteln werde. Vielmehr gehe es darum, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen: „Wir wissen, dass wir von der Bank Jungs bringen können, die richtig unangenehm werden können. Wir sind auf einem guten Weg, müssen aber mit beiden Füßen am Boden bleiben.“

Bochum-Coach Hecking kritisiert kurze Nachspielzeit im Revierderby

Auch TV-Experte Felix Kroos fand lobende Worte für die Entwicklung der Schalker: „In den letzten Spielen waren viel Leidenschaft und Verteidigen da, aber nach vorne nichts. Heute waren auch spielerische Ansätze zu sehen.“

Während Schalke den Derbysieg feierte, haderte Bochum-Trainer Dieter Hecking mit der Nachspielzeit. „Ich war ein bisschen irritiert, weil in den letzten Wochen so viel Nachspielzeit gegeben wurde. Da muss eine Einheitlichkeit her“, sagte er bei Sky. Schiedsrichter Frank Willenborg hatte lediglich drei Minuten nachspielen lassen – für Hecking angesichts der Tore, Auswechslungen und Unterbrechungen zu wenig. Zwar wollte der 60-Jährige die Niederlage nicht allein darauf schieben, forderte aber klarere Regeln: „Bei dem einen Spiel sind es elf Minuten, bei dem nächsten sind es nur drei oder zwei. Das sind Dinge, die man dann nicht nachvollziehen kann.“

Am kommenden Sonntag (31. August, 13:30 Uhr) will Schalke die positiven Ansätze beim Auswärtsspiel in Dresden bestätigen.