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Respektlos? Seguin sorgt nach Schalke-Abschied für Empörung

Paul Seguin
Foto: IMAGO

Paul Seguin wechselt zu Hertha BSC – und sorgt mit seinem Vorstellungsvideo für heftige Kritik bei Schalke-Fans. Viele werfen ihm Respektlosigkeit und fehlende Loyalität vor.


Der Wechsel von Paul Seguin vom FC Schalke 04 zu Hertha BSC sorgt für viel Wirbel – besonders in der Schalker Fangemeinde. Nachdem der zentrale Mittelfeldspieler, der in der vergangenen Saison noch als Vize-Kapitän bei den Königsblauen fungierte, offiziell vorgestellt wurde, entbrannte eine hitzige Debatte um seine Loyalität und seinen Charakter.

Im Mittelpunkt der Kritik steht das von Hertha produzierte Vorstellungsvideo, in dem Kapitän Toni Leistner eine Spieluhr mit dem traditionellen Schalker Steigerlied vom Tisch wischt und stattdessen eine Hertha-Fahne mit dem Vereinslied „Nur nach Hause“ platziert. Leistner sagt dabei zu Seguin: „Das kannst du schon mal lernen.“ Der ehemalige Schalke-Profi antwortet grinsend: „Das kriege ich hin, mach dir keine Sorgen.“

Viele Schalke-Anhänger sehen darin eine klare Respektlosigkeit gegenüber ihrem Klub. Ein Fan schreibt auf Social Media: „Das ist die peinlichste Spielervorstellung aller Zeiten.“ Ein anderer kommentiert scharf: „Dass Seguin da auch mitmacht, zeigt einfach, was für ein charakterloser Heuchler er ist.“

Paul Seguin sorgt bei Schalke-Fans für Ärger

Die negativen Reaktionen sind nicht überraschend, da Seguin bei den Königsblauen ohnehin immer wieder mit Kritik zu kämpfen hatte. Trotz seiner fußballerischen Fähigkeiten wurde ihm eine fehlende Identifikation mit dem Verein vorgeworfen. Schalke-Direktor Youri Mulder hatte den Abschied des 30-Jährigen bereits nüchtern kommentiert: „Paul ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, Schalke 04 zu verlassen. Auch wir streben auf dieser Position eine Veränderung an.“

Sky-Reporter Dirk große Schlarmann, der Schalke regelmäßig begleitet, äußerte sich ebenfalls kritisch: „Ich weiß nicht, ob ein Profi, der maßgeblich am Untergang eines Klubs mitverantwortlich war, danach so etwas mitmachen sollte.“ Er fügte hinzu: „Dieses Video ist einfach too much, das geht in dem Fall nicht.“

Auch wenn viele Schalke-Fans den Abgang Seguins begrüßen, dürfte der Mittelfeldspieler bei seinem nächsten Gastspiel in der Schalker Arena mit Pfiffen rechnen. Die Diskussion zeigt deutlich, wie emotional der Transfer aufgenommen wurde und wie sehr Paul Seguins Verhalten polarisiert.